Narai-juku in Japan

Narai-juku in Japan: Naganos alte Poststadt entdecken

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Narai-juku in Japan ist eine kleine Poststadt, die jeden Besucher zurück in die Vergangenheit bringt und einem das Gefühl gibt, dass Reisen in die Vergangenheit möglich ist. Die Poststadt ist vor allem für ihre faszinierenden alten Häuser aus der Edo-Zeit bekannt und ein beliebtes Wanderziel. 

Naganos alte Poststadt ist einfach ein idealer Tagesausflug. Die Häuser aus de Edo-Zeit sind immer noch sehr gut erhalten und wurden von den Bewohner sorgsam restauriert. Viele der Gebäude sind heutzutage Restaurants, Cafés, Geschäfte oder Museen. 

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Narai-juku in Japan: Überblick und Wissenswertes

Die alte Poststadt befindet sich in der Präfektur Nagano, zwischen Matsumoto und Nagoya, und verläuft durch das Kiso-Tal. Da die Poststadt als besonders wohlhabend bekannt war, wurde sie manchmal auch als „Narai der tausend Häuser“ bezeichnet. 

Narai-juku war ein wichtiger Rastplatz entlang des Nakasendo, einer der fünf Hauptstraßen des alten Japans. Die Stadt blühte während der Edo-Zeit (1603 – 1868) als Handelszentrum und Station für Reisende.

Wetter in Narai-juku: Das gibt es zu beachten

Da Narai-juku sich in den japanischen Alpen befindet und von Bergen umgeben ist, kann sich das Wetter schnell und stark verändern. 

Im Frühling steigen die Temperaturen langsam an, und die Kirschblüten blühen im März und April. Das Wetter ist hier dann oft mild und angenehm, aber es kann sich schnell ändern, und morgens und abends wird es oftmals sehr frisch. 

Der Sommer dagegen bringt sehr warmes Wetter mit Temperaturen, die manchmal über 30°C liegen können. Typisch für japanische Sommer ist die hohe Luftfeuchtigkeit, wodurch es sich noch heißer anfühlt als es eh schon ist – besonders im Juli und August.

Der Herbst ist meine Lieblingsjahreszeit und ideal, um Narai-juku zu besuchen. Die Temperaturen sind sehr angenehm mild (nicht zu heiß und nicht zu kalt) und die Herbstlaubfärbung entlang der Berghänge sind spektakulär! Allerdings wird es morgens und abends sehr schnell kühl, deswegen solltest du immer eine Jacke dabei haben.

Die Winter in Narai-juku sind kalt und die Temperaturen liegen oftmals unter dem Gefrierpunkt. Dafür schneit es häufig beträchtlich, was eine wunderschöne Winterlandschaft schafft. Wenn du im Winter reist, solltest du daher warme Kleidung und geeignetes Schuhwerk mitbringen. 

Souvenir kaufen in Narai-juku: meine Empfehlung 

Narai-juku ist einer der besten Orte, um einzigartige Mitbringsel für dich und deine Familie zu kaufen. In der ganzen Poststadt sind zahlreiche Souvenirläden verteilt. Die meisten der Läden verkaufen typischen Mitbringsel, aber einige Geschäft verkaufen einzigartige Dinge, die man nirgendwo anders findet. 

Souvenir Shop Fujiya

Dieses Souvenir Geschäft verkauft von dem Künstler K. Nakamichi gedruckte Postkarten und Bilder von Narai-juku. Die gedruckten Werke dort sind sehr schön und mir fiel es unheimlich schwer, mich für eins zu entscheiden. Zum Schluss hab ich mir dann mehrere gekauft, da ich nicht nur gerne Postkarten an Familie und Freunde sende, sonder sie auch gerne sammle.

Apropos Postkarten senden: Gefällt dir dort auch eine Postkarte und du möchtest sie jemanden senden, solltest du zu der örtlichen Poststelle gehen und von dort aus die Karte senden. Dort gibt es nämlich niedliche Stempel von Narai-juku. 

Anreise Narai-juku

Der Bahnhof Narai befindet sich nördlich von Narai-juku und ist gleich am Anfang der Poststadt. Es fährt nur die Zuglinie JR Chuo die Strecke ab, da die anderen Züge alle dort nicht anhalten. Auch gibt es am südlichen Ende der Stadt Parkplätze weswegen du auch gut mit dem Auto dort fahren kannst. 

Von Nagoya aus

Der schnellste Weg um von Nagoya nach Narai-juku zu kommen, ist es, vom Bahnhof Nagoya aus in den Expresszug JR Shinano (Richtung Shiojiri) einzusteigen und bis zum Bahnhof Nagiso zu fahren. Von dort aus kannst du dann den Nahverkehrszug JR Chuo Linie (Richtung Matsumoto) nehmen und bis zum Bahnhof Narai fahren. 

Die Fahrt dauert insgesamt ungefähr 135 Minuten und ein einfaches Ticket kostet 4370 Yen. 

Von Nagano aus

Genau wie von Nagoya aus ist es auch bei Nagano am schnellsten, wenn du in den Expresszug JR Shinano (Richtung Nagoya) einsteigst und dann bis zum Bahnhof Matsumoto zu fahren. Von Bahnhof Matsumoto aus kannst du dann den Nahverkehrszug JR Chuo oder JR Shinano nehmen und bis zur Narai Station fahren. 

Die Fahr dauert insgesamt ungefähr 130 Minuten und ein einfaches Ticket kostet 3420 Yen.

Tipps für die Anreise nach Narai-juku

  • Da der JR Chuo ein Nahverkehrszug ist, kann man das Ticket nicht mit einer Suica oder Pasmo Karte bezahlen, sondern nur in bar zahlen. Hab also genug Bargeld dabei.
  • Da für beide Strecken jeweils die Japan Rail Group die Züge gehören, sind die Ticket beim Japan Rail Pass* inklusive.
  • Übrigens ist es viel einfacher und wesentlicher schneller von Matsumoto aus nach Narai-juku zu gelangen und die Stadt eignet sich wunderbar für einen tollen Tagesausflug. Die Fahrt dauert nur 45 bis 60 Minuten und ein einfaches Ticket kostet nur 590 Yen. 

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten Narai-juku

Nakamura Residenz

Die Nakamura Residenz ist das beste Beispiel für ein typisches Wohnhaus in Narai. Selbst heute noch wird das Gebäude wie während der Edo-Zeit gepflegt und ist ein Museum, das Artefakte des ursprünglichen Besitzer ausstellt. 

Wichtige Infos

  • Eintritt: 300 Yen
  • Öffnungszeiten: 09:00 bis 17:00 Uhr (bis 16:00 Uhr von Dezember bis März
  • Geschlossene Tage: Montags (von Dezember bis März)

Kamidonya Shiroyokan

Ein weiteres Wohnhaus in Narai, das noch original aus der Edo-Zeit stammt. Das Gebäude gehörte damals einen örtlichen Großhändler, und ein teil seiner damaligen Waren werden dort ausgestellt. Auf der Rückseite des Hauses befindet sich ein kleiner hübscher Garten. 

Wichtige Infos

  • Eintritt: 300 Yen
  • Öffnungszeiten: 10:00 bis 17:00 Uhr (bis 16:00 Uhr im März und November)
  • Geschlossene Tage: Dezember bis Februar

Narai Notice Board

Zur Edo-Zeit wurden Verkündungen und Beschlüsse des Shogunats auf das Anschlagbrett gepinnt. Das Anschlagbrett weist deutliche Gebrauchsspuren und ist mittlerweile stark verblasst, dennoch kann man immer noch Dekrete und Proklamationen auf Japanisch von damals sehen.

Kiso Ohashi

Die Kiso Brücke überspannt den Narai Fluss, der parallel zur Hauptstraße verläuft. Mit einer Länge von 30 Metern ist sie eine der längsten Holzbrücken Japans. Allerdings ist die Brücke im vergleich zu den Gebäuden sehr jung, da sie erst im Jahr 1990 gebaut wurde.

Nihyaku Jizoson

Ein kleiner Tempel am Rande der Poststadt in der Nähe des Bahnhofes. Trotz seiner Nähe zum Bahnhof ist der Tempel gut versteckt zwischen Zedernbäumen und mit seinen 200 Jizo-Statuen ein schöner Ort für einen kleinen Moment Ruhe.

Nakasendo Wanderweg

Eine tolle Wanderung für jeden, der eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen will. Der Yabuhara-Narai-Pfad verbindet die Poststädte Yabuhara und Narai und überquert den höchsten Punkt des Nakasendo am Torii-Pass (1.197 m). Dieser Wegabschnitt ist etwa sechs Kilometer lang und die Wanderung dauert etwa 3 Stunden und 30 Minuten.

Essen in Narai-juku

Matsunami

Ein kleines Restaurant gegenüber dem Tourist Information Center von Narai-juku. Matsunami hat sich ganz auf das Gericht Tonkatsu spezialisiert und ist vor allem für die Soße berühmt. Tonkatsu ist so ähnlich wie Schnitzel, wird aber mit Kohl und Reis in einer Schüssel serviert. 

Das Essen dort war sehr lecker und die Portionen sehr groß. Da das Geschäft sehr beliebt ist, ist es vor allem zur Mittagszeit sehr voll und es kann sein, das man für einen Sitzplatz draußen warten muss, da es hier nicht so viel Platz gibt. 

Wichtige Infos

  • Preis: 1000 Yen
  • Öffnungszeiten: 11:30 bis 15:00 Uhr 
  • Geschlossene Tage: Dienstag

Izumiya Cafe

Bei deinem Besuch in Narai-juku solltest du auf alle Fälle eine Pause im Izumiya Cafe machen. Das Innere des Cafes hat eine ruhige Atmosphäre und die Einrichtung passt zur Poststadt. Vor allem der Platz am Fenster hat mir unheimlich gut gefallen.

Ich habe mir die Matcha Terrine und einen Matcha Latte bestellt und war rundum glücklich. Beides war sehr lecker und hatte einen intensiven Geschmack, den ich nicht so leicht vergessen werde. 

Wichtige Infos

  • Preis: 1000 bis 2000 Yen
  • Öffnungszeiten: 10:30 bis 15:30 Uhr (oftmals schließt der Laden schon früher)
  • Geschlossene Tage: Unterschiedlich (mehr Infos auf der Website)

Narai-juku mit einem Insider erkunden

Wenn du Narai-juku und Matsumoto nicht alleine, sondern mit einem echten Insider erkunden möchtest, empfehle ich dir, eine geführte Tour zu buchen. Ein englischsprachiger Führer zeigt dir einen Tag lang die schönsten Orte und Wissenswerte Infos für die Umgebung.

Karte von Narai-juku: Alles auf einen Blick

Um dir einen besseren Überblick über die alte Poststadt Narai-juku zu verschaffen, habe ich alle Sehenswürdigkeiten auf dieser Karte markiert.

Allgemeine Links

Restaurants/Café

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