Kamakura im Sommer

Kamakura im Sommer: 3-tätige Reiseroute mit Tipps

0 Shares
0
0
0
0
0
0

Geliebtes Kamakura – anders kann ich die Stadt nicht beschreiben. Denn obwohl die Stadt in der Präfektur Kanagawa mittlerweile zu einer der beliebtesten Ziele von Touristen ist, ist Kamakura im Sommer immer noch außergewöhnlich und unbeschreiblich idyllisch.

Besonders diese Jahreszeit in Kamakura gehört zu den wunderschönsten Zeiten um die Stadt zu besuchen. Von spektakulären Feuerwerken bis hin zu verlassenen Inseln, Kamakura hat all das und noch viel mehr im Sommer zu bieten.

Welche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im sommerlichen Kamakura am besten sind erfährst du in diesem Beitrag. Sowie viele weitere hilfreiche Tipps und Infos damit dein Aufenthalt einfach unvergesslich wird!

Weitere Beiträge die dich interessieren könnten:

Erste Infos und hilfreiche Tipps für den 3-tätigen Sommerurlaub

Viele die Kamakura im Sommer das erste mal besuchen, konzentrieren sich auf die bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie die große Buddha Statue oder der Hasedera Tempel – beides beeindruckende Sehenswürdigkeiten. In diesem Beitrag dagegen erfährst du tolle neue Sehenswürdigkeiten von denen du vielleicht bisher noch gar nichts davon wusstest.

Während meines 3-tätigen Sommerurlaub in Kamakura habe ich nicht nur andere Teile von Kamakura erkundet sondern auch die Nachbarstadt Zushi besucht und dort das spektakuläre Feuerwerk bewundert. Auch ging es auf die verlassene Insel Sarushima in der Nähe der Stadt Yokosuka, auf der alte Ruinen zu finden sind.

Kamakura im Überblick

Kamakura war im 12. und 13. Jahrhundert das politische Zentrum Japans und spielte eine Schlüsselrolle in der Geschichte des Landes als Sitz des Kamakura-Shogunats. Während dieser Zeit entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Machtzentrum, das die Samurai-Kultur prägte. Der Tsurugaoka Hachimangu-Schrein, der einst das spirituelle Herz der Stadt war, zeugt noch heute von dieser glorreichen Vergangenheit.

Kamakura ist zudem berühmt für seine zahlreichen Zen-Tempel, darunter der Kencho-ji, einer der ältesten Zen-Tempel Japans. Diese geschichtsträchtige Stadt verbindet Samurai-Erbe und buddhistische Traditionen und bietet so einen tiefen Einblick in Japans mittelalterliche Geschichte.

Zushi im Überblick

Zushi, eine kleine Küstenstadt in der Präfektur Kanagawa, ist bekannt für ihre entspannte Atmosphäre und ihre Nähe zu Tokio, was sie zu einem beliebten Rückzugsort für Strandliebhaber macht. Anders als Kamakura, das von historischen Stätten geprägt ist, bietet Zushi vor allem Ruhe und Natur.

Die Stadt war zwar während der Edo-Zeit von geringer historischer Bedeutung, hat sich aber in der Moderne zu einem Badeort entwickelt, der vor allem in den Sommermonaten Menschen anzieht. Die Strände von Zushi sind ideal zum Schwimmen, Windsurfen und Kajakfahren, und die umgebenden Hügel bieten Wanderwege mit herrlichen Ausblicken auf die Küste und das nahegelegene Kamakura. Zushi kombiniert so Erholung und Outdoor-Aktivitäten in einer entspannten, weniger überlaufenen Umgebung.

Sarushima im Überblick

Sarushima, auch bekannt als „Affeninsel“, ist die einzige unbewohnte Insel in der Bucht von Tokio und ein faszinierendes Reiseziel voller Geschichte und Natur. Die Insel diente im 19. Jahrhundert als Militärstützpunkt und Festung zur Verteidigung der Küste, und noch heute kann man die gut erhaltenen Befestigungen und Tunnel aus dieser Zeit erkunden.

Neben dem historischen Erbe zieht Sarushima auch Naturliebhaber an, die die üppige Vegetation und die felsigen Strände genießen. Sarushima ist ein beliebter Tagesausflug, vor allem im Sommer, da die Besucher hier grillen, schwimmen und die Aussicht auf die Bucht von Tokio genießen können. Die Mischung aus Geschichte und Freizeitaktivitäten macht die Insel zu einem einzigartigen Ziel in der Region.

Wann ist die beste Zeit für Kamakura?

Die in diesem Beitrag genannte Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten wurden Ende Mai besucht. Daher kann ich auch diese Zeit am besten Empfehlen. Da nicht nur das Wetter (sehr) warm ist sondern auch das jährliche Feuerwerk-Festival von Zushi stattfindet.

Da es jedes Jahr im gegen Ende Mai stattfindet kann ich dir kein genaues Datum nennen aber auf der Webseite des Veranstalters findest du die aktuellsten Informationen darüber (den Link findest du bei Hilfreiche Links).

Wichtig zu beachten ist jedoch das Kamakura im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel ist. Vor allem Leute aus Tokio besuchen die Küstenstadt gerne zu dieser Zeit, da die Strände dort sehr zum baden dort einladen.

Öffentlicher Transit für Kamakura und Umgebung

Die in für in diesem Beitrag erwähnten Sehenswürdigkeiten werden mit diesen drei Eisenbahngesellschaften schnell und einfach erreicht:

  • Keikyu Linie: Um nach Sarushima und Zushi zu gelangen.
  • JR Yokosuka Linie: Verbindet Zushi mit Kamakura und Kita-Kamakura.
  • Enoshima Elektric Railway (Enoden): Fährt entlang der Küste und haltet am Enoshima Bahnhof.

Tipps für das Zushi Beach Firework Festival

Wie bereits oben erwähnt ist das Feuerwerk in Zushi ein Omegaßes Spektakel und äußerst beliebt bei Einheimischen als auch bei Touristen. Das heißt der Strand ist gegen Abend vollgepackt mit Menschen und es wird sehr schwierig sein einen guten Platz zu finden.

Um das beeindruckende Feuerwerk von einem guten Platz aus zusehen kannst du entweder dir für 6000 Yen einen Platz am Strand reservieren oder sehr früh dort sein und dir einen kostenlosen Platz vorher aussuchen und dann dort warten bis das Feuerwerk startet.

Eine weitere Möglichkeit ist es bei den Strand-Restaurants vorher einen Tisch zu reservieren. Aber da es ein sehr großes Event ist, kann es sein das auch hier zusätzliche Kosten entstehen oder es keinen freien Tisch mehr gibt.

Mir war das um ehrlich zu sein am Anfang gar nicht bewusst, wie viel dort los sein wird und habe dementsprechend auch keine Reservierungen vorher gemacht. Ich hatte zwar dann doch etwas Glück abseits einen Platz zu finden aber darauf verlassen solltest du dich nicht. Auf der Karte habe ich den Ort markiert von wo ich das Feuerwerk betrachten konnte.

Außerdem solltest du auch ein Handtuch oder Sitzunterlage mitnehmen und Getränke und Snacks. Dadurch macht es noch mal etwas mehr Spaß das Feuerwerk zu sehen.

Kamakura Reiseroute – Tag 1

Anreise Insel Sarushima von Tokio aus

Die einfachste und schnellste Route um zur Insel zu gelangen ist es am Bahnhof Tokio in die Tokaido Linie zu steigen und bis nach Yokohama damit zu fahren (ca. 25min). Von Yokohama aus dann fährt die Keikyu Main Linie direkt zu dem Bahnhof Yokosuka-Chuo (ca. 30min). Dort angekommen musst du zum Mikasa Hafen gehen (ca. 15min) und die Fähre zur Insel nehmen (ca. 10min).

Die Zugtickets kosten insgesamt 900 Yen und die Fähre für hin und zurück kostet 2000 Yen (zzgl. Eintritt für die Insel) Das Ticket für die Fähre mit der Eintrittskarte für die Insel können im Mikasa Terminal Sarushima Visitor Center am Pier gekauft werden. Auf der Webseite findest du noch weitere Informationen über den Fahrplan.

Die verlassene Insel Sarushima entdecken

Als einzige unbewohnte Insel in Tokios Bucht ist Sarushima ein echtes Juwel für Entdecker, Naturliebhaber und Anime-Fans! Denn auf der verlassenen Insel gibt es alte Ruinen, geheimnisvolle Tunnel, tiefblaues Meer und wilde Natur.

Durch diese außergewöhnliche Mischung wird Sarushima auch gerne mit dem Schloss Laputa aus dem Ghibli-Film „Das Schloss im Himmel“ verglichen und ich muss ehrlich sagen das der Vergleich sehr treffend ist. Das erkunden der Insel macht sehr viel Spaß und es gibt dort viele schöne Ecken.

Übrigens brauchst du keine Angst vor Affen haben – da auf der Insel nämlich trotz des Namens Sarushima keine sind! Nachdem ich die Insel erkundet habe bin ich mittags wieder mit der Fähre zurück gefahren und habe dort in der Nähe zu Mittag gegessen.

Wichtige Infos:

  • Geschlossene Tage: Die Fähre fährt nicht wenn schlechtes Wetter ist
  • Eintritt: 2000 Yen
  • Öffnungszeiten: März bis Okt. 09:30 bis 17:00 Uhr / Nov. bis Feb. 09:30 bis 16:30 Uhr

Mittagessen im Fuku Cafe

Das Fuku Café, das nur ein paar Gehminuten vom Mikasa Pier liegt, ist ein ruhiges Café berühmt für das leckere Keema-Curry und dem starken Kaffee. Das hausgemachte Keema-Curry wird mit einem kleinen Beilagen Salat serviert und schmeckt sehr gut obwohl ich die typische Schärfe hier eher vermisst habe.

Wichtige Infos:

  • Geschlossene Tage: Dienstag
  • Preis: 500 – 1000 Yen
  • Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 11:30 bis 16:00 Uhr / Sa. & So. 11:30 bis 17:00 Uhr

Nachtisch im Kameyaki Kaishinki

Nach dem leckeren Mittagessen bin ich mit dem Zug nach Zushi gefahren und habe mir im Süßwarenladen „Kameyaki Kaishinki“ leckere Taiyakis in Schildkrötenform gekauft.

Der Süßwarenladen hat 3 verschiedene Sorten: Akakame (rote Bohnenpaste), Shirogame (weiße Bohnenpaste) und Midorikame (rote Bohnenpaste mit grünem Tee). Da der Laden sehr beliebt bei den Einheimischen ist (vor allem bei Kinder) sind die Kameyakis sehr schnell ausverkauft. Deshalb hatte ich nur die Möglichkeit zwei Sorten zu probieren.

Der Teig ist im Vergleich zu Taiyaki nicht ganz so fluffig sondern eher knusprig und zäh und durch die Bohnenpaste hat es genau die richtige Süße.

Wichtige Infos:

  • Geschlossene Tage: Montag
  • Preis: 120 Yen & 150 Yen
  • Öffnungszeiten: 10:00 bis 17:30 Uhr

Verrückte Eissorten im Cremahop

Da es sehr heiß an diesem Tag war und ich noch immer in der Stimmung für etwas Süßes war ging ich als nächstes zur Eisdiele Cremahop. Das Highlight der Eisdiele sind hier die 5 limitierten Eissorten die sich jeden Monat ändern.

Von Schokolade-Bananen-Walnuss bis hin zu Matcha-Pinata-Kuchen hat Cremahop eine gute Auswahl an Eissorten. Da fällt es einem echt schwer sich zu entscheiden, deswegen hast du dort auch die Möglichkeit bis zu 3 Sorten zu probieren. Ich habe mich am Ende für das leckere Schokoladen-Meersalz Sorte entschieden.

Es gibt auch vegane Eissorten dort – Frage einfach beim Personal nach!

Wichtige Infos:

  • Geschlossene Tage: keine
  • Preis: 500 bis 1000 Yen
  • Öffnungszeiten: 10:00 bis 21:30

Geheimer Ort: Kono Schrein

Da ich noch genug Zeit hatte bis zum Feuerwerk hatte habe ich einen Spaziergang durch Zushis Nachbarschaft unternommen und dabei den Kono Schrein entdeckt. Ein kleiner verlassener aber gut gepflegter Schrein der sich auf einem kleinem Berghang befindet und Umgeben von schönen Blumen ist.

Der Eingang zum Schrein markiert ein steinernes Torii-Tor und die Treppen führen einen direkt zu den kleinen Schrein aus Holz. Oben angekommen hat man einen Blick auf Zushi. Zwar ist der Kono Schrein keine typische Sehenswürdigkeit aber es gibt einen tollen Einblick auf Japans Religion und Alltag.

Coffeeshop mit Musik: Sidewinder

Da noch etwas Zeit war für das Feuerwerk ging ich als nächstes in den Coffeeshop Sidewinder. Das Sidewinder ist ein cooler Ort für Leute die Jazz und Rock Musik lieben und gerne in lauter Lautstärke den Liedern zuhört.

Der Besitzer ist sehr nett und es gibt die Möglichkeit aus einem Katalog eine Schallplatte auszusuchen, die dann als nächstes abgespielt wird. An die Lautstärke muss man sich erst noch gewöhnen aber passt zu der Atmosphäre vom Coffeeshop.

Das Sidewinder ist ein gut bewahrter Geheimspot in Zushi und der Nähe zur Haupstraße und Bahnhof. Aber ich glaube das liegt hauptsächlich daran das der Eingang sehr schwer zu finden ist.

Wichtige Infos

  • Geschlossene Tage: Montag & Dienstag
  • Preis: 1000 Yen
  • Öffnungszeiten: Mi. – Sa. 13:00 bis 20:00 Uhr / So. 13:00 bis 17:00 Uhr

Feuerwerk am Zushi-Strand

Das alljährliche Feuerwerk in Zushi ist einer der größten Festivals von Kamakura und ein einfach nur noch atemberaubend und das sag ich nicht nur weil es mein erstes Feuerwerk in Japan war!

Anders als bei anderen Feuerwerk-Festivals findet das Zushi Beach Fireworks Festival auf dem Meer statt welches von den Besuchern dann von dem weitläufigen Zushi-Strand aus genießen können.

Ein weiterer Reiz des Feuerwerks ist auch die Synchronisierung des Feuerwerks mit der Musik die gespielt wird. Die Dauer der Show ist 45 Minuten lang und es werden jährlich 7000 Feuerwerkskörper in den Nachthimmel geschossen. Aber das wahre Highlight ist das 15-minütige Finale, das ein Drittel der gesamten Veranstaltung ausmacht!

Ich habe jede Sekunde des Feuerwerks geliebt ich hoffe ich hab nochmal die Gelegenheit es erneut anzusehen.

Tipp: Möchtest du gleich nach dem Feuerwerk zu deinem Hotel zurück, solltest du unbedingt 15-20 Minuten bevor es zu Ende gehen. Da der Bahnhof danach überrannt wird.

Wichtige Infos:

  • Geschlossene Tage: An Regentagen findet das Feuerwerk nicht statt.
  • Preis: kostenlos / 6000 Yen für reservierte Sitzplätze
  • Öffnungszeiten: ca. gegen 19:30 Uhr startet das Feuerwerk

Abendessen im 鶏料理 一石二鳥 (Niwatori Ryori Issekinicho)

Ich bin nach dem Feuerwerk noch in ein Izakaya (jap. Pub) gegangen und habe dort zu Abend gegessen. Das 鶏料理 一石二鳥 bietet eine große Auswahl an Hühnchen-Gerichte an wie Karaage (frittiertes Hähnchen) oder Oyakodon (Hühnchen mit Ei auf Reis) welches ich mir bestellt habe.

Das Essen dort ist sehr lecker und auch die Atmosphäre des Izakaya hat mir sehr gut gefallen, aber ich fand die Preise dort etwas zu teuer. Nichts desto trotz bin ich satt geworden und die Qualität des Essens war sehr gut.

Wichtige Infos:

  • Geschlossene Tage: Montag
  • Preis: 2000 bis 3000 Yen
  • Öffnungszeiten: Di. – Fr. 12:00 bis 15:00 Uhr & 17:00 bis 22:00 Uhr / Sa. & So. 16:00 bis 22:00 Uhr

Kamakura Reiseroute – Tag 2

Frühstück im Café Yoridokoro

Das Café Yoridokoro ist einer der besten Frühstücksspots in Kamakura, das vor allem für seine entspannte Atmosphäre und den traditionellen Charme beliebt ist. Direkt an den Gleisen gelegen, bietet es eine einzigartige Sicht, während dem Essen die vorbeifahrende Enoden-Bahn aus nächster Nähe zu sehen – ein Highlight für die meisten Besucher dort!

Das Café serviert traditionell japanisches Frühstück das aus gegrillten Fisch, Misosuppe, Reis und eingelegten Gemüse besteht. Verwendet werden dabei oft die frischen regionalen Zutaten von Kamakura.

Da das Café sehr beliebt ist solltest du wie ich dort pünktlich zur Öffnungszeiten sein und dir einen Platz dort sichern. Die Plätze sind dort sehr schnell voll und das Café hat nur solange geöffnet bis sie ausverkauft sind.

Wichtige Infos:

  • Geschlossene Tage: Dienstag
  • Preis: 1000 bis 2000 Yen
  • Öffnungszeiten: 07:00 bis 17:00 Uhr

Spaziergang am Shichirihama Strand

Die Wartezeit für das Café habe ich mir mit einem Spaziergang am Shichirihama Strand vertrieben und hatte das Glück auf einen kleinen Flohmarkt dort zu stoßen. Ich stöberte dort ein bisschen durch die verschiedenen Stände aber nach einiger Zeit habe ich lieber den Surfern zugesehen.

Der Shichirihama Strand ist vor allem bei den einheimischen Surfern sehr beliebt da er nicht so touristisch ist. Übrigens hast du bei sonnigen Wetter die Möglichkeit den Fuji vom Strand auszusehen.

Die Insel Enoshima erkunden

Nach dem Spaziergang und Frühstück bin ging ich als nächstes zu der nahegelegenen Insel Enoshima. Die Insel ist einer der touristischsten Sehenswürdigkeiten in Kamakura und bietet wunderschönen Schrein sowie tolle Aussichtspunkte um bei klarem Wetter den Fuji zu sehen.

Obwohl Enoshima eine reine Touristenattraktion ist hatte ich nie das Gefühl das es zu überlaufen ist. Ich liebe vor allem die Atmosphäre der Insel sehr, da sie sehr malerisch ist und viele ruhige Ecken gibt um die Natur zu genießen.

Die Insel ist sehr übersichtlich aber hügelig, daher gibt es viele Treppen die einen immer rauf unter- runterführen. Trage also bequeme Schuhe für Enoshima. Ansonsten kannst du die Insel frei erkunden die besten Sehenswürdigkeiten dort sind:

  • Enoshima Schrein: Der Schrein besteht aus drei verschiedenen Schrein Gebäude die auf der Insel verteilt sind.
  • Enoshima Samuel Cocking Garden: Ein wunderschöner botanischer Garten den es seit dem Jahr 1880 gibt.
  • Enoshima Sea Candle: Der Aussichtsturm bietet eine wundervolle Sicht auf die Küste und Insel.

Bist du am Ende der Insel angekommen kannst du entweder auf den gleichen Weg zurück gehen oder – wenn du wie ich zu faul bist – mit der Fähre Bentomaru nehmen. Die Fahrt dauert nur ein paar Minuten und bietet nochmal eine tolle Sicht auf die Insel. Der Preis der Fähre liegt bei 400 Yen.

Hawaiianische Burger im Kua Aina

Seit 1975 serviert das Kua Aina hawaiianische Burger und Sandwichs in Hawaii und ist mittlerweile auch weltweit einer der besten Orte um Burger in guter Qualität zu essen.

Besonders die großzügig belegten Burger, die mit frischen Zutaten wie Avocado oder Ananas serviert werden, sind ein Highlight. Mir haben aber die Pommes am besten geschmeckt, da sie schön knusprig und salzig waren.

Die hawaiianisch inspirierte Dekoration und freundliche Service sorgen für ein entspanntes Urlaubsfeeling, das perfekt zur Küstenstadt Kamakura passt. Suchst du also nach etwas Abwechslung zur japanischen Küche ist Kua Aina perfekt für dich.

Wichtige Infos:

  • Geschlossene Tage: keine
  • Preis: 1000 bis 2000 Yen
  • Öffnungszeiten: 10:00 bis 21:00 Uhr

Street-Food Spot: Subana Street

Subana Street ist eine Einkaufstraße die vom Bahnhof Enoshima bis zur Insel verläuft und die eine Vielzahl von Boutiquen, Souvenirläden und Restaurants hat. Die Straße ist besonders für Gourmet-Liebhaber beliebt da es dort leckeres Street-Food gibt.

Leckere Enoshimadango von +mugi

Da ich noch ziemlich voll vom Mittagessen war hab ich mir nur von +mugi leckere Dangos gekauft. Normalerweise bestehen Dangos aus Reismehl, Klebereismehl und Wasser das durch kneten zu einer klebrigen Maße wird und dann gekocht werden. Das Süßwarengeschäft dagegen nutzt Gerste welches gut für die Gesundheit und Schönheit sein soll.

Die handgemachten Dangos gibt es in verschiedenen Varianten wie „Enoshimadango Mitarashi“ die mit Sojasoße serviert werden oder „Enoshimadango Kinako“ die mit Kina Pulver (geröstetes Sojabohnenmehl) bedeckt sind. Ich habe mir die Enoshimadango Kinako geholt und war im siebten Himmel da ich den nussigen Geschamack von Kinako liebe.

Wichtige Infos

  • Geschlossene Tage: Dienstag
  • Preis: 480 Yen bis 1000 Yen
  • Öffnungszeiten: 11:00 bis 17:00 Uhr

Kamakuras Top Sehenswürdigkeit: Great Buddha Statue

Kamakuras bekannteste Sehenswürdigkeiten ist die Große Buddha Statue des Kotoku-in Tempels. Diese monumentale Statue aus Bronze wurde im 13. Jahrhundert errichtet und steht majestätisch im Freien des Temepls. Mit einer Höhe von etwa 13,35 Metern ist der Daibutsu nicht nur ein beeindruckendes Beispiel buddhistischer Kunst, sondern auch ein Symbol für Frieden und Ruhe.

Die Statue repräsentiert Amida Buddha, der im Mahayana-Buddhismus verehrt wird, und zieht jährlich Tausende von Besuchern an. Rund um die Statue befinden sich schöne Gärten und kleine Schreine, die eine friedliche Atmosphäre schaffen. Besucher haben die Möglichkeit, die Statue von verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und sogar ins Innere zu gehen, um mehr über ihre Geschichte und den Herstellungsprozess zu erfahren.

Wichtige Infos:

  • Geschlossene Tage: keine
  • Eintritt: Kōtoku-in Tempel: 300 Yen (2,20 Euro) / Das Innere der Statue: 50 Yen (0,35 Euro)
  • Öffnungszeiten: Kōtoku-in Tempel: 08:00 bis 17:30 Uhr (von Oktober bis März bis 17:00 Uhr) / Das Innere der Statue: 08:00 bis 16:30 Uhr
Kamakura im Sommer

Abendessen im Neighbors

Das Neighbors ist eine kleine Gastrokneipe in der Nähe vom Bahnhof das eine gute Auswahl an Craft-Bier hat – für Bierfans also der perfekte Ort! Die Speisekarte ist auch sehr vielseitig dort und ist eine Art Fusionsküche aus Japan und Europa.

Ich habe mir die hausgemachte Spaghetti Bolognese bestellt und dazu einen gemischten Salat – beides sehr lecker. Das Restaurant ist vor allem ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen und die entspannte und einladende Umgebung macht Neighbors zu einem idealen Ort um den Abend ausklingen zu lassen.

Wichtige Infos:

  • Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 15:00 bis 23:00 Uhr / Sa. & So. 12:00 bis 23:00 Uhr
  • Preis: 1000 bis 2000 Yen
  • Geschlossene Tage: keine

Kamakura Reiseroute – Tag 3

Pacific Drive In

Das erste Mal bin ich auf das Pacific Drive In aufmerksam geworden als ich durch Instagram nach neuen Foodspots in Kamakura gesucht habe. Was für mich dabei am meisten herausstach war der tolle Standort direkt am Strand und die Sicht auf das Meer.

Das Restaurant hat ab 08:00 Uhr geöffnet und eine gute Auswahl an Frühstück Gerichte die starken Einfluss von Kalifornien und Hawaii haben. Ich habe mir die Frühstücksplatte mit Spam-Fleisch und Speck bestellt, ich muss zwar ehrlich sagen das es lecker war aber doch etwas zu viel war als Frühstück.

Neben den herzhaften Speisen ist Pacific Drive In auch für seine leckeren Desserts und Getränke bekannt, darunter frische Säfte und Smoothies.

Wichtige Infos:

  • Öffnungszeiten: 08:00 bis 20:00 Uhr
  • Preis: 1000 bis 2000 Yen
  • Geschlossene Tage: keine

Engaku-ji & Teehaus

Der Engaku-ji Tempel ist ein weitläufiger und ruhiger Tempel der am Fuße eines bewaldeten Hügel liegt. Er umfasst zahlreiche Gebäude, Tore und Schreine, die ein Gefühl von Frieden und Spiritualität vermitteln. Nur einen kurzen Spaziergang vom Bahnhof Kita-Kamakura entfernt, ist der Tempel leicht erreichbar und ein Muss für alle, die die spirituelle Seite Kamakuras entdecken möchten.

Als einer der bedeutendsten Zen-Tempel Japans gehört er zu Kamakura zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Gegründet im Jahr 1282, von Hojo Tokimune, um der gefallenen Samurai im Kampf gegen die Mongolen zu gedenken, gehört der Tempel zur Rinzai-Schule des Zen-Buddhismus.

Zum Engaku-ji Tempel gehören die Hauptgebetshalle, das prächtige Sanmon-Tor und die Shariden-Halle, in der eine heilige Zahnreliquie des Buddha aufbewahrt wird. Besucher können durch die wunderschön gestalteten Zen-Gärten spazieren und die Stille genießen, die in starkem Kontrast zum lebhaften Stadtleben steht. Auch ist in der Nähe ein nettes Teehaus wo du Matcha-Tee trinken kannst.

Wichtige Infos:

Engagku-ji Tempel

  • Öffnungszeiten: 08:30 bis 16:30 Uhr (Dez. – Feb. bis 16:00 Uhr)
  • Eintritt: 500 Yen
  • Geschlossene Tage: keine

Teehaus

  • Öffnungszeiten: 10:00 bis 16:00 Uhr
  • Eintritt: 500 bis 1000 Yen
  • Geschlossene Tage: Dienstag & Mittwoch

Meigetsu-in

Der Hortensien-Tempel Meigatsu-in ist einer der malerischsten Tempel in Kamakura der besonders im Juni zur Hortensien Zeit ein sehr beliebte Sehenswürdigkeit ist. Der Meigetsu-in Tempel wurde im Jahr 1383 gegründet und gehört zur Rinzai-Schule des Zen-Buddhismus.

Ein weiteres bekanntes Merkmal des Tempels ist der runde Fensterrahmen in der Haupthalle, der einen kunstvollen Blick auf den Zen-Garten und den kleinen Baum hinter den Tempel bietet.

Obwohl er kleiner ist als andere berühmte Tempel in Kamakura, zieht Meigatsu-in durch seine einzigartige Atmosphäre und seine natürliche Schönheit viele Besucher an. Dieses Satori no Mado (Fenster der Erleuchtung) symbolisiert den Eintritt in die spirituelle Welt des Zen und bietet eine wunderbare Perspektive, die innere Ruhe fördert.

Wichtige Infos:

  • Öffnungszeiten: 09:00 bis 16:00 Uhr (08:30 bis 17:00 im Juni)
  • Eintritt: 500 Yen
  • Geschlossene Tage: keine

Jochi-ji

Ein wahrer Geheimtipp für Kamakura ist der Jochi-ji Tempel nur ein paar Gehminuten vom Kita-Kamakura Bahnhof. Erbaut im Jahr 1283 von der Familie Hojo zählt er zu den sogenannten „Fünf großen Zen-Tempeln (Kamakura Gozan), die in der Kamakura-Zeit große religiöse und politische Bedeutung hatten. Besonders schön am Jochi-ji Tempel ist das er inmitten von Wäldern liegt und eine besonders ruhige und friedliche Atmosphäre bietet.

Allerdings wurden viele der ursprünglichen Gebäude durch Feuer und Erdbeben zerstört hat er immer noch gut erhaltene Gebäude von damals. Darunter das Haupthallentor (Sanmon) und das Hauptgebäude.

Der Jochi-ji-Tempel ist von üppiger Vegetation umgeben, was ihn zu einem friedlichen Rückzugsort macht. Es gibt auch eine kleine Höhle auf dem Gelände, die früher als Gräber für die Hojo-Familie diente. Die Umgebung des Tempels ist ideal für Spaziergänge, besonders entlang des Daibutsu-Wanderweges, der sich bis zum Großen Buddha von Kamakura erstreckt.

Wichtige Infos:

  • Öffnungszeiten: 09:00 bis 16:30 Uhr
  • Eintritt: 300 Yen (20 Yen für eine Karte des Tempels)
  • Geschlossene Tage: keine

Chabakka Tea Parks

Nach dem erkunden der Tempel bin ich zurück zur Innenstadt von Kamakura um in den modernen Teegeschäft Chabakka Tea Parks etwas zu essen. Das Café hat sich ganz auf die Kunst des grünen Tees spezialisiert und bietet eine frische und neue Interpretation des traditionellen Getränks an.

Es ist ein echtes Muss für Teeliebhaber die einen modernen Twist erleben möchten. Das stilvolle Geschäft bietet eine breite Auswahl an hochwertigen Teesorten, von klassischen grünen Tees wie Sencha und Matcha bis hin zu kreativen Teemischungen.

Ein Highlight von Chabakka Tea Parks ist die Möglichkeit, Tee wie Kaffee in verschiedenen Brühmethoden zuzubereiten, etwa als Cold Brew oder Nitro Tea. Besucher dort können auch dem Personal über die Teeproduktion und -zubereitung fragen stellen, die allesamt geduldig und freundlich beantwortet werden.

Ich habe mir dort Ochazuke (Reis mit verschiedenen Topping das mit Tee aufgegossen wird) mit Grüntee-Flocken sowie eingelegte Pflaume bestellt. Die Kombination hat richtig lecker geschmeckt und für mich ist Ochazuke ein richtiger Wohlfühlgericht.

Wichtige Infos:

  • Öffnungszeiten: 11:00 bis 18:00 Uhr
  • Preis: 1000 bis 2000 Yen
  • Geschlossene Tage: keine

Bevor es zurück nach Tokio ging habe ich noch einen kurzen Zwischenstopp in eine Bierhandlung gemacht. Die Vana Vasa Beer + Gallery ist ein cooler Ort zum abhängen und um lokale Biersorten zu probieren.

Das Bierangebot umfasst eine sorgfältig Auswahl an lokalen und saisonalen Bieren, die regelmäßig wechselt, um den Besuchern immer neue Geschmacksrichtungen zu bieten. Vana Vasa ist besonders für seine Experimentierfreudigkeit bekannt, was sowohl Bierliebhaber als auch Kunstinteressierte anzieht. Es ist ein perfekter Ort, um nach einem Tag in Kamakura zu entspannen, ein gutes Glas Craft-Bier zu genießen und gleichzeitig einen Einblick in die lokale Kunstszene zu bekommen.

Wichtige Infos:

  • Öffnungszeiten: 12:00 bis 20:00 Uhr
  • Eintritt: 800 bis 2000 Yen
  • Geschlossene Tage: keine

Übernachten in Kamakura

Als beliebter Urlaubsziel bietet Kamakura eine großartige Mischung an Ryokans, modernen Hotels, Gästehäusern und Airbnb-Optionen. Wenn du ein authentisches japanisches Erlebnis suchst, ist ein Aufenthalt in einem Ryokan, mit Tatami-Zimmern und traditionellem Frühstück, besonders empfehlenswert. Für Reisende mit kleinem Budget gibt es auch charmante Gästehäuser und Hostels, die oft eine gemütliche Atmosphäre bieten.

Wo also am besten Übernachten in Kamakura? Wichtig dabei zu beachten ist die Lage der Unterkunft wie zum Beispiel die Nähe des Bahnhofs oder der Sehenswürdigkeiten.Eine Unterkunft in der Nähe des Bahnhofs Kamakura oder Kita-Kamakura wäre daher ideal. Diese Orte bieten einfachen Zugang zu all den erwähnten Sehenswürdigkeiten und der Enoden-Bahnlinie in diesem Beitrag.

Hier sind ein paar Hotel-Empfehlungen von mir:

Kamakura Karte: Alles wichtige auf einen Blick

Um dir einen besseren Überblick über Kamakura und Umgebung zu verschaffen, habe ich alles Wichtige auf dieser Karte markiert.

Öffentlicher Transit/Anreise

Enoden Linie

Keikyu Linie

Sehenswürdigkeiten/Attraktionen

Sarushima

Zushi Beach Firework Festival

Wie war für dich Kamakura im Sommer? Wie hat dir die Stadt und Umgebung gefallen? Welche Orte kannst du besonders empfehlen? Ich freue mich sehr auf deine Erfahrungen und zusätzlichen Tipps in den Kommentaren!

Hinweis: Dieser Blogartikel enthält persönliche Empfehlungen in Form von sogenannten Affiliate-Links*. Wenn ihr über diese Links etwas kauft, bekomme ich dafür eine kleine Provision. Für euch ändert sich dafür nichts am Preis, also keine Sorge. Vielen lieben Dank von mir! 

0 Shares
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You May Also Like