Nagasaki in Japan

Nagasaki in Japan: Sehenswürdigkeiten & Tipps für die Stadt des Friedens

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Die Stadt Nagasaki in Japan, die in der gleichnamigen Präfektur liegt, ist eine wunderschöne Küstenstadt mit einer vielfältigen kulturellen Atmosphäre, die sie einzigartig macht. Wie Hiroshima wurde auch Nagasaki im Zweiten Weltkrieg durch eine Atombombe fast vollständig zerstört. Seitdem hat sich die Stadt wieder erholt und sich zu einer lebendigen und blühenden Stadt entwickelt.

Nagasaki ist jedoch nicht nur wegen des Zweiten Weltkriegs bekannt, sondern auch durch den starken westlichen und chinesischen Einfluss. Da die Hafenstadt bereits seit den 1630er Jahren mit dem Festland Handel trieb, spürt man diesen Einfluss bei jedem Schritt. Diese Geschichte spiegelt sich in der Hafenstadt wider und macht sie zu einem faszinierenden Reiseziel.

Während meiner Reise nach Nagasaki habe ich die Stadt sehr zu schätzen gelernt. In meinem Artikel werde ich dir die interessantesten Sehenswürdigkeiten vorstellen und hilfreiche Tipps für deinen Aufenthalt in Nagasaki – der Stadt des Friedens – geben.

Nagasaki im Überblick: Wissenswertes & Tipps

  • Wie bereits oben erwähnt ist Nagasaki die Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur und liegt auf der südlich gelegenen Insel Kyushu
  • Im 16. Jahrhundert war Nagasaki einer der ersten japanischen Häfen, die für den europäischen Handel geöffnet wurden, vor allem für die Portugiesen und später die Niederländer. Viele Jahre lang war die Stadt das einzige Fenster Japans zur westlichen Welt.
  • Nagasaki ist auch ein bedeutendes Zentrum des Christentums in Japan. Die Stadt war im 16. und 17. Jahrhundert ein Zufluchtsort für japanische Christen, die von Verfolgung bedroht waren. Die Basilika der 26 Märtyrer erinnert Heute immer noch daran.
  • In Nagasaki, das von der zweiten Atombombe getroffen wurde, befinden sich viele Denkmäler, die an diese Zeit erinnern, darunter der Friedenspark und das Atombombenmuseum.
  • Vor meinem Besuch war mir nicht bewusst, wie hügelig und uneben die Stadt ist – bringe also unbedingt bequeme Schuhe mit, um die Stadt gut zu Fuß zu erkunden.
  • Die Stadt ist auch wegen ihrer einzigartigen Architektur bekannt: Viele Stadtteile liegen an Berghängen, was zu engen, verwinkelten Straßen geführt hat.
  • Packe auch Kleidung für schlechtes Wetter ein – in Nagasaki regnet es besonders oft, vor allem in den Monaten Januar, März, April, Mai, Juni und Juli.

Wie viel Zeit sollte ich für Nagasaki einplanen?

Viele Beiträge, die ich während meiner Recherche gelesen habe, empfehlen einen Aufenthalt von einem Tag in Nagasaki. Ich habe mich ebenfalls für einen eintägigen Trip mit Übernachtung entschieden.

Ein Tag reicht aus, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, jedoch nicht, um die vielen weiteren schönen Orte zu entdecken, die die Stadt zu bieten hat. Um die Stadt und ihre Umgebung wirklich kennenzulernen, würde ich einen Aufenthalt von zwei bis drei Tagen empfehlen.

Die hier aufgelisteten Sehenswürdigkeiten habe ich alle entspannt an einem Tag gesehen.

Anreise Nagasaki

So schön Nagasaki auch ist, die Anreise dorthin kann sich als kleine Odyssee herausstellen. Da die Präfektur auf der westlichen Seite der Insel Kyushu liegt und aus vielen kleinen Inseln besteht, kann die Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln länger dauern.

In diesem Abschnitt erkläre ich dir, wie du von Kumamoto und Fukuoka nach Nagasaki gelangst.

Highway-Bus

Während meiner Kyushu-Reise bin ich hauptsächlich mit dem Highway-Bus von Stadt zu Stadt gefahren. Obwohl die Reise mit dem Bus oft etwas länger dauert, ist sie dennoch weniger stressig, und die Tickets sind in der Regel günstiger als mit dem Zug oder Shinkansen.

Genau wie der JR Pass ermöglicht der SUNQ Pass* unbegrenzte Fahrten mit Bussen (und auch Fähren) für unterschiedliche Reisedauern (2, 3 oder 4 Tage), um Kyushu zu bereisen.

Kumamoto ⇀ Nagasaki

Die einfache Fahrt zwischen Kumamoto (Bahnhof Kumamoto, Bus Terminal Sakuramachi) und Nagasaki (Bahnhof Nagasaki) mit dem Highway-Bus dauert etwa 3 Stunden und 30 Minuten, und die Preise beginnen bei 2700 Yen (je nach Saison, Tag und Uhrzeit variierensich die Preise)

Üblicherweise fahren vier Busse pro Tag im Abstand von vier Stunden von Kumamoto ab. Tickets können entweder vor Ort am Bahnhof gekauft werden oder Online auf Willer Express oder Highway Bus (nur auf japanisch) reserviert werden.

Fukuoka ⇀ Nagasaki

Es gibt mehrere Highway-Busse, die stündlich zwischen Fukuoka (Hakata Station, Tenjin Bus Center) und Nagasaki (Bahnhof Nagasaki) verkehren. Die einfache Fahrt dauert ungefähr 2 Stunden und 30 Minuten, und die Preise fangen bei 2900 Yen an.

Auch vom Flughafen Fukuoka gibt es stündliche Abfahrten. Reservierungen können entweder am Bahnhof vor Ort oder über das Online-Portal Willer Express oder Highway Bus (nur auf japanisch) vorgenommen werden.

Zug/Shinkansen

Züge sind in Japan das meistgenutzten Verkehrsmittel, da sie schnell und pünktlich einem ans Ziel bringen. Vor allem der Shinkansen ist in Sachen Effizienz kaum zu überbieten. Sagt dir dieses Reiseart mehr zu ist es sinnvoll, sich den Japan Rail Pass* oder den regionalen JR Kyushu Pass* zu besorgen.

Kumamoto ⇀ Nagasaki

Vom Bahnhof Nagasaki aus, steige in den Kyushu Shinkansen (ca. 35 Minuten) und fahre bis zum Bahnhof Shin-Tosu. Von dort aus steigst du in den Limited Express Zug „Relay Kamome“ (ca. 40 Minuten) und den Kyushu Shinkansen über Takeo Onsen nach Nagasaki.

Die einfache Fahrt dauert ungefähr 2 Stunden und kostet ca. 9000 Yen. Alle drei Züge sind im Japan Rail Pass und JR Kyushu Pass inbegriffen

Fukuoka ⇀ Nagasaki

Von Fukuokas Bahnhof Hakata steigst du in den „Relay Kamome“ Limited Express Zug (ca. 60 Minuten) und den Nishikyushu Shinkansen (ca. 25 Minuten) über Takeo Onsen nach Nagasaki.

Die einfache Fahrt dauert etwa 90 Minuten und kostet zwischen 5.000 und 6.000 Yen. Beide Züge sind im Japan Rail Pass und JR Kyushu Pass inbegriffen.

Fähre

Eine weiter Möglichkeit, um nach Nagasaki zu gelangen, ist es die Fähre zu nehmen. Besonders wenn du wie ich von Kumamoto aus nach Nagasaki reist und du auf den Bus verzichten willst.

Kumamoto ⇀ Nagasaki

Vom Hafen Kumamoto aus nimmst du die Kyusho Ferry bis zum Shimabara Hafen in Nagasaki (ca. 60 Minuten). Von dort fährst du mit dem lokalen Zug „Shimabara Tetsudo“ (ca. 80 Minuten) und dem Nishi Kyushu Shinkansen (10 Minuten) über den Bahnhof Isahaya nach Nagasaki.

Die gesamte Fahrt dauert etwa 2 Stunden und 30 Minuten und kostet zwischen 3.000 und 4.000 Yen. Die Züge sind im Japan Rail Pass und JR Kyushu Pass inbegriffen.

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Öffentlicher Transit in Nagasaki

Mit den Straßenbahnen oder zu Fuß lässt sich Nagasaki am einfachsten erkunden. Viele der Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Umgebung des Bahnhofs Nagasaki in südöstlicher Richtung. Nur der Friedenspark liegt nördlich vom Bahnhof und ist etwas weiter entfernt.

Straßenbahn

Die Straßenbahnen von Nagasaki Electric Tramway bieten eine bequeme Verbindung zwischen den wichtigsten Attraktionen. Die Stadt verfügt über vier Straßenbahnlinien:

  • Linie 1 (Blau): Verbindet Akasako mit dem Sofukuji-Tempel und hält am Friedenspark, Dejima und Chinatown.
  • Linie 3 (Rot): Verläuft von Akasako bis zum Hotarujaya-Schrein und hält auch am Friedenspark und Suwa-Schrein.
  • Linie 4 (Gelb): Verbindet den Sofukuji-Tempel mit Hotarujaya und macht einen Zwischenstopp bei der Megane-Brücke und dem Kofukuji-Tempel.
  • Linie 5 (Grün): Fährt von Ishibashi nach Hotarujaya und hält in der Nähe der Megane-Brücke und des Suwa-Schreins.

Die Straßenbahnen fahren in der Regel alle 5–8 Minuten von 06:00 bis 23:00 Uhr. Die einfache Fahrt kostet pauschal 140 Yen, unabhängig von der Anzahl der gefahrenen Stationen.

Das Ticket muss beim Aussteigen direkt beim Fahrer bezahlt werden. Alternativ kannst du eine IC-Karte (Prepaidkarte) oder einen Tagespass für 600 Yen erwerben. Beides ist am Bahnhof Nagasaki erhältlich.

Bus

Nagasaki verfügt auch über ein gutes Netz von Stadtbussen, die von Nagasaki Bus betrieben werden. Wie die Straßenbahnen verbinden die Busse ebenfalls alle wichtigen Sehenswürdigkeiten.

Die Stadt bietet sogar einen Loop-Bus für Touristen an, für den du einen Tagespass (500 Yen) kaufen kannst. Dieser ist besonders nützlich, wenn du zum Mt. Inasa fahren möchtest. Der Tagespass kann auch online über eine App gekauft werden.

Die besten Sehenswürdigkeiten für Nagasaki in Japan

Nagasaki City Hall

Wenn du, wie ich, es liebst, eine Stadt von oben zu sehen, solltest du unbedingt zur Nagasaki City Hall gehen. Die Aussichtsplattform befindet sich auf der 19. Etage des Rathauses und ist kostenlos.

Von dort hast du einen beeindruckenden Ausblick auf den Hafen und viele weitere Sehenswürdigkeiten. Besonders gut gefallen hat mir das große Display, das alle Attraktionen mit ihren Standorten in der Stadt anzeigt.

Wichtige Infos

  • Eintritt: kostenlos
  • Öffnungszeiten: 08:15 bis 20:30 Uhr
  • Geschlossene Tage: Neujahr (üblicherweise vom 29. Dez. bis 31. Dez.)

Friedenspark

Der Friedenspark in Nagasaki ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und sollte bei deinem Besuch auf keinen Fall fehlen. Mit seiner stillen und ruhigen Atmosphäre erinnert der Friedenspark an den Atombombenabwurf auf Nagasaki am 9. August 1945.

Ein großer Teil der Stadt wurde damals zerstört und Zehntausende Einwohner wurden getötet. Das Gebiet besteht aus zwei Parks und dem Gedenkmuseum Nagasaki Atomic Bomb Museum. Im Zentrum des Parks befindet sich das Hypocenter mit einem schlichten schwarzen Monolithen, der das Epizentrum der Explosion markiert.

Etwas abseits steht eine beschädigte Säule der ehemaligen Urakami-Kathedrale, die bei der Explosion zerstört wurde. Nördlich des Hypocenters findest du die ikonische Friedensstatue, einen großen Brunnen und verschiedene andere Denkmäler.

Wichtige Infos

  • Eintritt: kostenlos
  • Öffnungszeiten: keine
  • Geschlossene Tage: keine

Nagasaki Atomic Bomb Museum

Nicht weit von dem Friedenspark befindet sich auf einem Hügel über dem Hypocenter das Atomic Bomb Museum. Der Besuch dort ist ernüchternd und erschreckend zugleich und nichts für schwache Nerven. Das Museum hat die Aufgabe, künftige Generationen über die Schrecken des Krieges zu informieren.

Viele der Ausstellungsstücke sind hinterlassene Habseligkeiten und zerstörte Gebäudestücke. Auch findest du Berichte von Überlebenden die erneut verdeutlichen, wie schrecklich der Atombombenwurf war. Interessant war auch der Nachbau der Atombombe in Originalgröße.

Nimm dir genug Zeit für das Museum und mache auch ein paar Pausen, um das Gesehene zu verdauen. Ich möchte dich nicht abschrecken, da das Museum sehr interessant ist, aber sei darauf gefasst, dass es emotional herausfordernd sein kann.

Wichtige Infos

  • Eintritt: 200 Yen
  • Öffnungszeiten: 08:30 bis 17:30 Uhr (von Sep. bis April bis 17:30 Uhr
  • Geschlossene Tage: 29. Dez. bis 31. Dez.

Sanno Schrein & The One-Legged Torii Gate

Der ursprüngliche Sanno Schrein befand sich damals nur 900m vom Zentrum der Explosion entfernt. Die 4000°C heiße Hitzewelle vernichtete nicht nur den kompletten Schrein, sondern verdampfte auch die umliegenden Bäume in einem Augenblick. Das Einzige, was übrig blieb, ist der Torii-Bogen, der auf einer einzelnen Säule steht und von den Anwohnern „einbeiniges Torii“ genannt wird.

Nach dem Atombombenwurf wurde der Schrein wieder aufgebaut und nur das einbeinige Torii erinnert an die damalige Tragödie.

Wichtige Infos

  • Eintritt: kostenlos
  • Öffnungszeiten: keine
  • Geschlossene Tage: keine

Weitere Sehenswürdigkeiten für Nagasaki

In meinem Artikel hast du bereits einen kurzen Überblick über die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt erhalten. Hier liste ich noch weitere Orte auf, die dich interessieren könnten.

Suwa Schrein

Der 400 Jahre alte Suwa Schrein ist ein bedeutender Shinto-Schrein in Nagasaki und ein wichtiger Bestandteil des Glaubens der ansässigen Bevölkerung. Besonders berühmt ist der Schrein für das farbenprächtige Kunchi-Fest, das jedes Jahr im Oktober stattfindet.

Doch nicht nur das Fest macht den Schrein besonders, sondern auch seine Lage. Der Schrein befindet sich hoch über dem Stadtzentrum, und auf dem Weg nach oben passierst du mehrere Torii, die den Eingang markieren.

Trage bei deinem Besuch unbedingt bequeme Schuhe, denn die 277 Steinstufen, die zum Schrein führen, sind keine Kleinigkeit.

Wichtige Infos

  • Eintritt: kostenlos
  • Öffnungszeiten: keine
  • Geschlossene Tage: keine

Mt. Inasa

Mt. Inasa ist ein 333 Meter hoher Berg der in der Nähe der Stadt liegt und sowohl tags als auch nachts einen Blick auf Nagasaki und die Bucht bietet. Die Spitze des Berges erreichst du mit der Seilbahn, Bus oder dem Auto.

Die Aussicht vom Berg soll einfach fantastisch sein und vor allem bei Nacht wunderschön! Nicht umsonst zählt die Nachtaussicht vom Berg zu den drei besten Nachtaussichten Japans. Mt. Hakodate und Mt. Rokko sind die anderen beiden.

 Wichtige Infos

  • Preis (Seilbahn): 730 Yen (einfache Fahrt), 1250 Yen (Hin- & zurück)
  • Öffnungszeiten: 09:00 bis 22:00 Uhr (Alle 15-20 Minuten)
  • Geschlossene Tage: keine

Nagasaki Chinatown

Nagasakis Chinatown ist das älteste Chinatown in Japan und einer der besten Orte, um chinesische Gerichte zu genießen. Der Stadtteil befindet sich in Nagasakis Innenstadt und erstreckt sich über einen Häuserblock, der von kreuzenden Gassen durchzogen ist.

Die Stadt war während der Abschottung des Landes (1630 – 1853) der einzige Hafen, der für den Außenhandel geöffnet war. Neben den Niederländern waren die Chinesen die einzigen Händler, die zu dieser Epoche in die Stadt durften. Wie der Stadtteil Dejima war auch Chinatown ursprünglich eine neu gewonnen Insel, auf der die Chinesen Handel treiben durften.

Das farbenfrohe Viertel ist besonders zum chinesischen Neujahr eine Augenweide, da das jährliche Nagasaki Lantern Festival stattfindet. Das Festival ist bei Besuchern besonders beliebt, da tausende von Laternen aufgehängt werden und am Abend die Stadt erleuchten.

Wichtige Infos

  • Öffnungszeiten (Restaurants): üblicherweise von 11:00 bis 15:00 Uhr & 17:00 bis 21:00 Uhr
  • Geschlossene Tage: kann je nach Geschäft variieren

Dejima

Genau wie Chinatown war Dejima eine künstlich hergestellte Insel im Hafen von Nagasaki. Erbaut wurde die Insel im Jahre 1636, um die Portugiesen von den Einheimischen zu trennen und deren Missionarischen Eifer zu kontrollieren.

Einige Jahre später wurden die Portugiesen aus Japan vertrieben, und es kam zur Abschottung des Landes. Nur den Niederländern war es erlaubt, mit Japan Handel zu treiben, wobei sie die Insel nie verlassen durften. Dejima war für zweihundert Jahre das einzige Tor zur Außenwelt.

Heute ist es Besuchern möglich, durch die Gassen des Freilichtmuseums zu schlendern und die wenigen historischen Gebäude zu erkunden, die noch erhalten sind.

Wichtige Infos

  • Eintritt: 520 Yen
  • Öffnungszeiten: 08:00 bis 21:00 Uhr
  • Geschlossene Tage: keine

Nagasaki mit einem Insider erkunden

Wenn du Nagasaki nicht alleine, sondern mit einem echten Insider erkunden möchtest, empfehle ich dir, eine geführte Tour zu buchen. Ein englischsprachiger Führer zeigt dir einen Tag lang die schönsten Orte in Nagasaki und Umgebung.

Essen in Nagasaki: meine Empfehlung

Nagasakis Küche ist so vielfältig und einzigartig wie die Präfektur und einer der vielen Gründe, warum Reisende nach Nagasaki kommen. Hier erfährst du, welche Gerichte besonders empfehlenswert sind und welche du auf deine Liste setzen solltest.

Goto Udon

Nagasaki umfasst 594 kleinere Inseln, die alle Teil der Präfektur sind. Goto Island ist eine davon und wurde über die Jahre hinweg immer beliebter bei Touristen, vor allem wegen der lokalen Spezialität: Goto Udon.

Die Nudeln haben eine besondere Textur, die fest und elastisch zugleich ist, da sie von Hand gestreckt, gedreht, geknetet und geschnitten werden – alles von Hand. Zudem werden die Zutaten alle auf der Insel geerntet.

Aufgrund der Beliebtheit des Gerichts gibt es mittlerweile Restaurants, die es auch außerhalb von Goto Island anbieten. Wenn dich dieses Gericht neugierig gemacht hat, kann ich dir das Restaurant Dashibonzu empfehlen.

Nagasaki Champon

Nagasaki Champon gehört zu den bekanntesten und meist empfohlenen Gerichten von Nagasaki. Die Suppe besteht aus dicken Champon-Nudeln, Schweinefleisch, Meeresfrüchten und Gemüse, die in einer Brühe aus Hühner- und Schweineknochen serviert wird.

Das Interessante an diesem Gericht ist, dass es nie langweilig wird, es zu essen, da je nach Jahreszeit und Restaurant unterschiedliche Zutaten verwendet werden.

Der beste Ort, um Nagasaki Champon zum ersten Mal zu probieren, ist das Restaurant Shikairou Chinese Restaurant. Das Restaurant gibt es seit 1899, und der ursprüngliche Besitzer erfand das Gericht.

Castella

Für Naschkatzen ist der Castella-Kuchen ein perfekter Nachtisch nach einer deftigen Mahlzeit. Der leichte und lockere Biskuitkuchen spiegelt Nagasakis lange Verbindung zu portugiesischen Kaufleuten wider, die das Rezept im 16. Jahrhundert einführten.

Castella gibt es in Nagasaki fast überall, aber die beliebtesten Geschäfte sind Fukusaya (福砂屋), Shooken (松翁軒) und Bunmeido (文明堂).

Übernachten in Nagasaki

Nagasaki bietet eine Vielzahl von Unterkünften in der ganzen Stadt. Wo also übernachten in Nagasaki? Wichtig ist, dass du nicht zu weit von den Straßenbahnen entfernt wohnst und die meisten Sehenswürdigkeiten gut erreichbar sind.

Die folgenden Stadtteile sind dafür am besten geeignet:

  • Dozamachi (Downtown Nagasaki): Meine Unterkunft war das HafH Nagasaki Sai, das in Downtown Nagasaki liegt. Die Gegend ist besonders bequem, da es das Herz der Stadt ist und du von dort aus überall gut hinkommst.
  • Chinatown: Wenn du in Nagasakis Nachtleben eintauchen möchtest, ist die Gegend rund um Chinatown am besten für dich. Mit einer großen Auswahl an Restaurants und Bars wird dir hier nicht langweilig.
  • Daikokumachi (Nagasaki Bahnhof): Die Umgebung rund um den Bahnhof ist besonders gut geeignet für diejenigen, die Wert auf zentrale und gut gelegene Unterkünfte legen. Da der Bahnhof ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist, hast du gute Anbindungen an Shinkansen, JR-Linien, Straßenbahnen und Bushaltestellen.

Hier sind ein paar Hotel-Empfehlungen von mir:

Dozamachi

Chinatown

Nagasaki Bahnhof

Nagasaki Karte: Alles wichtige auf einen Blick

Um dir einen besseren Überblick über Nagasaki zu verschaffen, habe ich alles Wichtige auf dieser Karte markiert.

Allgemeine Links

Wettervorhersage

Stadt Nagasaki (offizielle Webseite)

Inasa Ropeway (japanisch)

Nagasaki Kunchi Festival (offizielle Webseite)

Warst du schon einmal in Nagasaki in Japan? Wie hat die Stadt gefallen? Welche Orte kannst du besonders empfehlen? Ich freue mich sehr auf deine Erfahrungen und zusätzlichen Tipps in den Kommentaren!

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