Zwischen wilder Natur und heißer Quellen, nicht weit vom Fuji, liegt Hakone – einer der beliebtesten Erholungsorte in ganz Japan. Nur knappe 100 km außerhalb von Tokio habt ihr die Möglichkeit, euch vom Großstadtchaos auszuruhen und neue Kraft in der Natur zu tanken.
In diesem Beitrag erfährt ihr, was euch alles im Nationalpark Hakone erwartet. Ich zeige euch die schönsten Sehenswürdigkeiten und tolle Aktivitäten, die ihr in dem Naturgebiet tun könnt und zusätzlich erfahrt ihr meine persönlichen Tipps für ein Wochenende in Hakone.
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Hakone in Japan: Das erwartet euch im Erholungsgebiet
Hakone ist eine Kleinstadt in der Präfektur Kanagawa, die auf dem Gelände des Nationalparks Fuji-Hakone-Izu liegt. Auch wenn die Bezeichnung als Stadt hier nicht wirklich passt, da die Region sehr bergig ist und es mehr Bäume als Einwohner gibt.
Das Gebiet ist sehr großflächig und und hat kein wirkliches Stadtinnere. Die Sehenswürdigkeiten sind auf den ganzen Nationalpark verteilt und nicht immer ganz so schnell erreichbar wie in anderen Städten. Ihr seid also in Hakone teilweise auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen – dazu aber mehr weiter unten.
Besonders beliebt in Hakone sind zwei Dinge: die natürlichen heißen Quellen, auch Onsen genannt und die vielen interessanten Museen. Außerdem habt ihr die Gelegenheit (bei gutem Wetter) einen Blick auf den Berg Fuji – das Nationalheiligtum von ganz Japan zu erhaschen.
Da Hakone nicht weit weg von Tokio liegt, seid ihr schnell im Erholungsgebiet und könnt dort für ein Wochenende in den Onsen baden und dabei die Seele baumeln lassen. Zudem könnt ihr tolle Wanderwege entdecken und auf dem Ashi-See eine Bootstour unternehmen.
Ankunft in Hakone
Da das Zugnetz in Japan sehr gut ausgebaut ist, gibt es mehrere Möglichkeiten, um mit dem Zug nach Hakone zu gelangen. Am besten startet ihr aber vom Bahnhof Tokio, dort könnt ihr auch den Shinkansen nehmen. Aber egal für welche Zuglinie ihr euch entscheidet, sobald ihr am Bahnhof Odawara angekommen seid, müsst ihr umsteigen und mit dem Bus oder dem Hakone-Tozan Zug weiterfahren.
Mit dem Shinkansen
Der schnellste Weg, um nach Hakone zu gelangen, ist es mit den Shinkansen zu fahren. Dafür müsst ihr am Bahnhof Tokio in den Shinkansen Tokaido-Sanyo Richtung Nagoya einsteigen und bis zum Bahnhof Odawara fahren. Von dort aus müsst ihr dann entweder die Hakone-Tozan Zug oder den Bus nehmen, um zu eurem Hotel zu gelangen.
Habt ihr den JR Pass, zahlt ihr nichts für das Ticket. Ansonsten kostet ein nicht reservierter Sitzplatz 1760 Yen (EURO)
Mit den JR Zügen (Japan Railways)
Die JR Züge sind eher Pendlerzüge und somit die langsame Variante, um nach Hakone zu gelangen. Wie mit den Shinkansen, halten auch hier die Züge nur am Bahnhof Odawara. Ihr müsst also auch hier umsteigen und entweder den Hakone-Tozan Zug nehmen oder den Bus.
Ihr könnt entweder den JR Tokaido Hauptlinie (Tokio-Atami) nehmen. Die Linie hält an den Haltestellen Tokio, Shimbashi und Shinagawa, das sind alles Bahnhöfe die in Tokio liegen. Oder die JR Shona Shinjuku Linie, die in Ikebukuro, Shinjuku und Shibuya hält.
Mit den Zügen seid ihr in ungefähr 70-90 Minuten (Lokal oder Rapid Zug) unterwegs und ein einfaches Ticket liegt bei ca. 1500 Yen. Mit dem JR Pass müsst ihr für das Ticket nichts zahlen.
Mit dem Highway Bus
Eine weitere Alternative wäre es, vom Bahnhof Shinjuku mit dem Highway Bus zum Ashi-See in Hakone zu fahren. Da es aber viel teurer und dauert wesentlich länger als mit dem Zug, daher kann ich es euch nicht empfehlen.
Falls ihr doch viel lieber mit dem Bus fährt, könnt ihr die Tickets am Ticketschalter am Busbahnhof in Shinjuku kaufen. Es fahrt alle 30 Minuten ein Bus nach Hakone.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Hakone für ein Wochenende
Es gibt wirklich total viel zu sehen und zu tun in Hakone, da ist es echt schwer sich zu entscheiden. In meiner Hakone Route sind nicht so viele Sehenswürdigkeiten auf einmal enthalten, da ich mir für vieles mehr Zeit gelassen habe. Das wichtigste in Hakone ist es schließlich zu entspannen.
Was ihr vorher über die Route wissen solltet:
- Versucht früh in Hakone anzukommen, damit ihr euch für alle Sehenswürdigkeiten ausreichend Zeit lassen könnt. Euer Gepäck könnt ihr im Hotel vorher schon abgeben und dann später einchecken.
- Es gibt natürlich weitaus mehr Sehenswürdigkeiten in Hakone als in der Route enthalten sind. Weiter unten hab ich ein paar für euch aufgelistet.
- Je nachdem, wo euer Hotel ist, könnt ihr die in der Route enthaltenen einzelne Sehenswürdigkeit umändern, so dass es für euch besser passt.
Hakone Route: Tag 1
Hakone Open-Air-Museum
Das Erste was man sich in Hakone anschauen muss, ist das Hakone Open-Air-Museum.
Wie der Name schon sagt, ist das Museum eine Kunstgalerie, das sich teilweise im Freien befindet. Durch die wunderschönen Gärten und weiten Grasflächen und dazu die hügelige Landschaft wird das Museum zu einer spaßigen Sache.
Die Sammlung umfasst einige der weltweit bedeutendsten Skulpturen und Kunstwerke des späten 19. und 20. Jahrhunderts. Aber am bekanntesten ist wohl die Innenausstellung von Pablo Picasso.
Ein weiteres beliebtes Kunstwerk im Museum ist die „Symphonic Sculpture“ von Gabriel Loire. Das Werk ist ein Turm, der von buntem Glas umschlossen ist, hinauf führt sogar eine Wendeltreppe.
Wichtige Infos
Eintritt | 1600 Yen / 11,80 Euro (1400 Yen mit dem Hakone Free Pass) |
Öffnungszeiten | 09:00 bis 17:00 Uhr Letzter Einlass 16:30 Uhr |
Geschlossene Tage | Keine |
Adresse | 1121 Ninotaira, Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0407, Japan |
Website | Hakone Open-Air Museum |
Hakone Museum of Art
Nicht weit vom Open-Air Museum befindet sich das Museum of Art. Ausgestellt wird dort japanische Keramik aus der prähistorischen Zeit bis zur Edo-Zeit (1600-1868). Dazu gehören auch großes Steingut- und Keramikgefäße, wie eine Haniwa Grabstatue, die ein wichtiges Kulturgut ist.
Aber der Hauptgrund für meinen Besuch dort war der schöne Moosgarten und Sekirakuen Garten. Der Moosgarten ist mit Steinpfaden gesäumt, die sich durch den Schatten der Ahornbäume winden. Das verleiht dem Ganzen etwas sehr mMalerisches. Dort gibt es auch ein Teehaus, in dem grüner Tee für eine geringe Gebühr serviert wird.
Der Landschaftsgarten Sekirakuen ist im Vergleich zum Moosgarten sehr bunt und große dekorative Steine sind überall auf dem Gelände. Der Garten erstreckt sich über die Hänge von Gora und ihr habt einen Blick auf das Tal und die Berge.
Wichtige Infos
Eintritt | |
Öffnungszeiten | 09:30 bis 16:30 Uhr (bis 16:00 von Dezember bis März) Letzter Einlass: 16:00 Uhr (bis 15:30 von Dezember bis März) |
Geschlossene Tage | Dienstag |
Adresse | 1300 Gora, Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0408, Japan |
Website | Museum of Art |
Ōwakudani
Nachdem wir nun genug Museen für einen Tag angeschaut haben, laufen wir zur Hakone Ropeway Station. Dort nehmen wir dann die Seilbahn und fahren damit zum Vulkankrater Ōwakudani.
Das Tal wurde durch eine Vulkaneruption von vor 3000 Jahren erschaffen. Heute kann man dabei zusehen, wie aus Kratern Vulkangas austritt, was eine ziemlich einzigartige Sehenswürdigkeit in Japan ist. Es gibt auch eine kleine Wanderroute in der Nähe der Seilbahnstation, allerdings ist vorab eine Reservierung notwendig, weswegen ich es nicht machen konnte.
Noch viel cooler in Ōwakudani aber sind hier die schwarz gekochten Eier, die verkauft werden. Die Eier werden in den Thermalbecken von Ōwakudani gekocht und durch den enthaltenen Schwefel verfärben sich die Eierschalen schwarz. Jedes dieser Eier soll das Leben um sieben Jahre verlängern.
Wichtige Infos
Eintritt | Kostenlos (Für die Wanderroute: 500 Yen / 3,70 Euro) |
Öffnungszeiten | 09:00 bis 17:00 Uhr |
Geschlossene Tage | keine |
Adresse | Sengokuhara, Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0631, Japan |
Website | Owakudani |
Hakone Route: Tag 2
Hakone Schrein
Am Ufer des Ashi-See steht eines der prominentesten Torii von ganz Japan. Viele Touristen kommen her, um ein Foto von sich und dem Torii zu machen. Gehören tut das Torii zum Hakone Schrein, welcher umgeben von Nebel und Bäumen ist.
Ich hatte bei meinem Besuch leider das Pech, dass es renoviert wurde. Also konnte ich leider kein cooles Foto wie auf Instagram zu schießen. Da das Torii sehr beliebt bei den Touristen ist, solltet ihr möglichst Früh dort sein. Um die Menschenmenge zu vermeiden.
Auch der Schrein ist sehr schön und sollte definitiv nicht ausgelassen werden. Mit etwas Glück findet sogar eine japanische Hochzeit statt, bei der ihr zuschauen könnt. Meine Freundin und ich hatten solch ein Glück und waren ganz verzückt von der Braut.
Wichtige Infos
Eintritt | Kostenlos |
Öffnungszeiten | Rund um die Uhr geöffnet |
Geschlossene Tage | Keine |
Adresse | 80-1 Motohakone, Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0522, Japan |
Website | Hakone Schrein |
Old Tōkaidō Road Ancient Cedar Avenue
Wenn ihr nun entlang des Ashi-Sees läuft, kommt ihr irgendwann auf die Old Tōkaidō Road. Zur Edo-Zeit war der Weg überaus bedeutsam für Wanderer, denn es verband die (ehemalige) Hauptstadt Kyoto mit Edo (Tokio).
Zum Schutz vor Wind und Wetter wurden während der Edo-Zeit Zedernbäume eingepflanzt. Sogar heute noch säumen immer noch 400 Bäume den Weg und katapultieren einen zurück in die Vergangenheit.
Der Weg ist nur 500 Meter lang, ihr könnt also einen schönen Spaziergang machen und am Ende des Weges kommt das Hakone Sekisho. Eine Art Wachposten, welche zur damaligen Zeit Reisende kontrollierte.
Wichtige Infos
Eintritt | Kostenlos |
Öffnungszeiten | Rund um die Uhr geöffnet |
Geschlossene Tage | Keine |
Adresse | Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0521, Japan |
Website | Old Tokaido Road Ancient Cedar Avenue |
Schifffahrt auf dem Ashi-See
Zum Schluss des Tages machen wir eine hübsche Schifffahrt auf dem Ashi-See. Der See wird auch Ashinoko genannt und entstand vor 3000 Jahren, als der (immer noch) aktive Vulkan ausgebrochen ist.
An der Station Motohakone-ko betritt ihr ein (kitschiges) Piratenschiff, dass euch zur Togendai Station bringt. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten und bei gutem Wetter habt ihr vielleicht sogar Glück und sieht den Berg Fuji.
Nach der Schifffahrt sind wir zurück ins Hotel gegangen und haben in der restlichen Zeit in den heißen Quellen gebadet.
Wichtige Infos
Eintritt | einfache Fahrt: 1000 Yen / 7,50 Euro Hin- und Rückweg: 1840 Yen / 13,50 Euro |
Öffnungszeiten | 10:00 bis 16:00 Uhr |
Geschlossene Tage | keine |
Adresse | Motohakone, Hakone, Ashigarashimo Bezirk, Präfektur Kanagawa 250-0522, Japan |
Website | Hakone Sightseeing Cruise |
Hakone Route: Tag 3
An Tag 3 haben wir im Hotel ausgecheckt und sind dann nach Odawara gefahren, um uns noch die Burg und die Umgebung dort anzuschauen. Das Gepäck haben wir am Bahnhof in eins der Schließfächer dort untergebracht.
Burg Odawara
Nur ein paar Gehminuten vom Bahnhof Odawara, werdet ihr eine kleine weiße Burg finden. Die Burg gehört zu den 100 schönsten Burgen Japans. Vor allem im Frühling, wenn die ganzen Kirschblüten erblühen, zeigt die Burg ihren Charme.
Erbaut wurde die Burg Mitte des 15. Jahrhunderts und fiel alsbald in die Hände des berühmten Hojo Clans. Danach wurde die Burg durch Krieg und Erdbeben mehrmals zerstört, aber immer wieder neu aufgebaut. Das letzte Mal war im Jahr 1960.
Die Burg ist ein toller Schluss, um den Hakone Trip zu beenden. Bevor es nach Tokio zurückgeht, könnt ihr dort in der Umgebung noch was Essen.
Wichtige Infos
Eintritt | 510 Yen / 3,80 Euro |
Öffnungszeiten | 09:00 bis 17:00 Uhr Letzter Einlass 16:30 Uhr |
Geschlossene Tage | 31. Dezember bis 01. Januar und der 2. Mittwoch des Monats Dezember |
Adresse | Jonai, Odawara, Kanagawa 250-0014, Japan |
Website | Burg Odawara (JP) |
Weitere Sehenswürdigkeiten in Hakone
Einige der geplanten Sehenswürdigkeiten, die wir vor hatten zu sehen, haben wir dann doch nicht geschafft. Entweder haben wir uns zu viel Zeit gelassen bei den anderen Sehenswürdigkeiten oder wir hatten keine Lust mehr und wollten lieber in den Onsen baden.
Dennoch wollte ich euch die anderen Sehenswürdigkeiten nicht vorenthalten. Denn auch wenn ich keine Zeit dafür hatte, schafft ihr es ja vielleicht und könnt mir davon berichten.
Hakone Botanical Garden of Wetlands
Der botanische Garten befindet sich im Hochland des Nationalparks und wurde gegründet, um über 1700 Pflanzenarten aus Japan zu erhalten und auszustellen.
Durch den Garten verlaufen zahlreiche Holzwege, die durch verschiedene Sumpfgebiete führen. Alles natürlich Menschenerschaffen. Vor allem im Juni ist der Garten beliebt, da dann die Taglilien erblühen.
Wichtige Infos
Eintritt | 700 Yen / 5,20 Euro |
Öffnungszeiten | 09:00 bis 17:00 Uhr Letzter Einlass 16:30 Uhr |
Geschlossene Tage | 01. Dezember bis 19. März |
Adresse | 817 Sengokuhara, Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0631, Japan |
Website | Hakone Botanical Garden of Wetlands |
Choanji Tempel
Der Choanji befindet sich in der Sengokuhara Gegend von Hakone. Errichtet wurde der Tempel im Jahr 1356 und liegt am Fuße eines Hügels. Um den Tempel herum sollen angenehme Wanderwege sein.
Aber seinen wirklichen Charme hat er durch die über 200 Rakan-Statuen (Buddha Schüler). Die Statuen tauchten erstmals in den 80er-Jahren auf und häufen sich seitdem. Jede Figur hat ein einzigartiges Gesicht und Form. Manche sind ernst und nachdenklich, andere wiederum sind lässig und humorvoll.
Wichtige Infos
Eintritt | Kostenlos |
Öffnungszeiten | Rund um die Uhr geöffnet |
Geschlossene Tage | Keine |
Adresse | 82 Sengokuhara, Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0631, Japan |
Website | Choanji Tempel (JP) |
Sengokuhara Pampas Grass Field
Im Westen vom Nationalpark bedeckt ein weites Feld an Pampas Gras den Westhang vom Berg Hakone. Die hohen Gräser bedecken den Hang über Hunderte von Metern lang und ändern ihre Farbe mit den Jahreszeiten.
Die beste Zeit dafür ist aber der Herbst. Die Pampas Gräser haben dann einen silbrig-goldenen Schimmer. Da wir im Frühling waren, haben wir uns dazu entschieden, es auszulassen. Was ich im Nachhinein sehr bereue, da auch im Frühling es sehr schön sein soll!
Wichtige Infos
Eintritt | Kostenlos |
Öffnungszeiten | Rund um die Uhr geöffnet |
Geschlossene Tage | Keine |
Adresse | Sengokuhara, 箱根町 Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0631, Japan |
Website | Sengokuhara Pampas Gras Field |
Öffentlicher Nahverkehr in Hakone
Da der Nationalpark Fuji-Izu-Hakone eine eher entlegene Region ist, sind viele Sehenswürdigkeiten weit auseinander. Ohne Verkehrsmittel ist es also etwas schwierig von A nach B zu kommen. Dafür hat Hakone aber ein gut ausgebautes Verkehrsnetz für die öffentlichen Verkehrsmittel.
Die wichtigsten Verkehrsmittel, um Hakone zu entdecken sind:
- Hakone-Tozan Zug: Fährt zwischen den Bahnhöfen Odawara und Gora. Vor allem aber ist der Zug für seinen malerischen Weg bekannt!
- Hakone-Tozan Bus: Eins der meist genutzten Transportmittel in Hakone ist der Bus, da er wesentlich mehr Haltestellen ansteuert als alle anderen Verkehrsmittel, werdet ihr am meisten damit fahren.
- Hakone-Tozan Cable Car: Fährt von Gora nach Sounzan. Auch hier ist die Fahrt mit der Seilbahn besonders schön.
- Hakone Ropeway: Verbindet Sounzan mit Togendai, hält auch in Ōwakudani.
- Hakone Sightseeing Cruise: Die Schiffe sind zwar etwas touristisch, bieten aber dennoch einen tollen Blick auf das Tor des Hakone Schrein. Zudem verbindet es Togendai mit Hakonemachi-ko und Motohakone-ko.
Mein Tipp: Der Hakone Free Pass
Der Hakone Free Pass ist ein ermäßigtes Kombi-Ticket, mit welchen ihr alle oben genannten Verkehrsmittel unbegrenzt nutzen könnt. Das Ticket ist erhältlich für 2 oder 3 Tage. Das bedeutet, ihr könnt die oben genannte Route ohne zusätzliche Kosten abfahren. Ein weiterer Pluspunkt für den Pass ist, dass ihr an manchen Sehenswürdigkeiten einen Preisnachlass bekommt.
Kaufen könnt ihr euch den Pass an verschiedenen Bahnhöfen wie:
- Shinjuku Station in Tokio (Odakyu Sightseeing Service Center)
- Odawara Station und zahlreich anderen Stationen in Hakone
Je nachdem, wo ihr den Pass kauft, variiert der Preis etwas. Grund dafür ist das, wenn ihr z. B. von Tokio aus startet, der Preis nach Hakone mit inkludiert ist. Das lohnt sich aber nur dann, wenn ihr keinen Japan Rail Pass habt. Ansonsten reicht es, das Ticket in Odawara zu kaufen.
- Preis für den Hakone Free Pass von Shinjuku Station aus: 6,100 Yen / Euro (2 Tage), 6,500 Yen / Euro (3 Tage)
- Preis für den Hakone Free Pass von Odawara Station aus: 5,000 Yen / Euro (2 Tage), 5,400 Yen / Euro (3 Tage)
Die genaue Route und zusätzliche Informationen zum Pass findet ihr hier: Hakone Free Pass
Essen und Trinken in Hakone: meine Empfehlungen
Obwohl Hakone ein Naturgebiet ist, gibt es hier unglaublich viele Restaurants und Cafés. Der Großteil davon bietet traditionelles japanisches Essen an. Natürlich gibt es auch einige Restaurants, die auch westliche Gerichte haben. Da es so viel Auswahl gibt, habe ich hier ein paar Empfehlungen aufgeschrieben die sich meiner Meinung nach besonders lohnen.
NARAYA CAFE
Das Naraya Cafe ist ein alt renoviertes japanisches Gebäude mit Blick auf die Berge. Die Speisekarte hat zwar nur wenig Auswahl, aber dafür viele verschiedene Gerichte. Dazu gehören auch westliches Essen wie Hot Dog oder Pizza.
Als Nachspeise kann ich euch die Hausspezialität „Narayan wafer cake with bean jam“ empfehlen. Die Waffel hat eine niedliche Flaschenform und wird mit einer süßen Bohnenpaste serviert, die megalecker schmeckt!
Wichtige Infos
Öffnungszeiten | 10:30 bis 17:00 Uhr |
Geschlossene Tage | Mittwoch |
Adresse | 404-13 Miyanoshita, Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0404, Japan |
Website | NARAYA CAFE |
Hatsuhana Soba Honten
Ein weiteres leckeres Gericht aus Japan sind Soba Nudeln. Die Nudeln kann man entweder warm in der Suppe essen oder wird kalt mit einer leckeren Soße zum Dippen serviert. Das beste Restaurant in Hakone um Soba zu Essen ist das Hatsuhana Soba Honten.
Das Restaurant existiert seit 1934 und ist vor allem dafür bekannt, dass es die Nudeln etwas anders zubereitet als gewöhnlich. Für das einfachste Soba Gericht zahlt ihr 750 Yen, wollt ihr aber das Gericht des Hauses solltet ihr die Yamakake Soba probieren.
Wichtige Infos
Öffnungszeiten | 10:00 bis 19:00 Uhr |
Geschlossene Tage | Mittwoch |
Adresse | 635 Yumoto, 箱根町 Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0311, Japan |
Website | Hatsuhana Soba Honten |
Amasake Tea House
Das Amasake Tea House existiert schon seit 400 Jahren und ist somit das älteste Teehaus in ganz Hakone. Das Teehaus hat ein warmes und historisches Flair, in das ihr euch sofort verliebt. Schließlich ist es schon seit 13. Generationen im Besitz der gleichen Familie.
Die Süßspeisen dort sind alle traditionell japanisch. Besonders empfehlen kann ich euch aber das Getränk Amasake. Übersetzt bedeutet es „Süßer Sake“, aber es ist ein nicht-alkoholisches Getränk, das eine natürliche Süße hat. An kalten Tagen wird es warm serviert und gibt euch genug Energie für den Tag.
Weitere Infos
Öffnungszeiten | 07:00 bis 17:30 Uhr |
Geschlossene Tage | Keine |
Adresse | Japan, 〒250-0314 Kanagawa, Ashigarashimo District, Hakone, Hatajuku, 二子山 395 1 |
Website | Amasake Chaya |
Hakone Karte: alles wichtige auf einem Blick
Zur besseren Orientierung findet ihr auf dieser Karte alle wichtigen Sehenswürdigkeiten und Restaurants auf einen Blick.
Übernachten in Hakone
Da Hakone ein Erholungsort ist, gibt es hier eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Von schicken Hotelanlagen bis hin zu alten Ryokans, die seit Generationen von der gleichen Familie betrieben werden, es ist alles dabei.
Mein Tipp: Ryokans, das traditionelle Hotel
Wollt ihr das wirkliche japanische Feeling erleben, solltet ihr die hübschen und vor allem neuen Hotelanlagen meiden und stattdessen in einen der zahlreichen Ryokans ein Zimmer buchen. Auch hier ist von günstig bis teuer alles dabei.
Ryokans sind alte japanische Hotels, denen Gastfreundschaft sehr wichtig ist. Üblicherweise sind die Hotelzimmer mit Strohmatten ausgelegt und das Bett ist ein Futon. Ihr werdet also auf den Boden schlafen.
Mittlerweile gibt es aber auch Ryokans die etwas Moderner sind und niedrige Betten haben. Habt ihr also Probleme damit auf den Boden zu schlafen, solltet ihr eher die modernen Ryokans buchen.
Es gibt auch viele Ryokans die schon einen Onsen Bereich haben, dort könnt ihr euch dann am Abend erholen. Zudem ist bei den meisten Ryokans immer schon Frühstück und/oder Abendessen mit dabei. Serviert werden immer mehrere kleine Gerichte auf einmal, das nennt sich dann „Kaiseki“. Die Gerichte variieren dann immer jeden Tag und es wird oft auch saisonal gekocht.
Ryokans
Moderne Ryokans
Alternativen zu Ryokans
Wart ihr bereits im Erholungsgebiet Hakone? Wenn ja, was hat euch am besten dort gefallen? Oder habt ihr noch weitere Highlights oder Tipps für ein Wochenende in Hakone? Dann hinterlasst doch ein Kommentar! Ich freu mich darauf.
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