Wochenende in Hakone Owakudani

Wochenende in Hakone: Sehenswürdigkeiten und hilfreiche Tipps

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Zwischen unberühter Natur und heißen Quellen, unweit des majestätischen Berg Fuji, liegt Hakone – einer der beliebtesten Erholungsorte in ganz Japan. Nur etwa 100 km von Tokio entfernt bietet dieser Ort die Möglichkeit, dem Trubel der Großstadt zu entkommen und neue Energie inmitten de Natur zu tanken.

In diesem Beitrag erfährst du alles, was dich im Nationalpark Hakone erwartet. Ich zeige dir die schönsten Sehenswürdigkeiten und tolle Aktivitäten, die du in dem Naturgebiet tun kannst. Außerdem teile ich persönliche Tipps für ein unvergessliches Wochenende in Hakone.

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Hakone in Japan: Was dich im Erholungsgebiet erwartet

Hakone ist eine Kleinstadt in der Präfektur Kanagawa und erstreckt sich über das Gelände des Nationalparks Fuji-Hakone-Izu. Obwohl die Bezeichnung „Stadt“ hier etwa dehnbar ist, da die Region sehr bergig ist und es mehr Bäume als Einwohner zählt, hat Hakone einiges zu bieten.

Das Gebiet erstreckt sich weit und hat kein herkömmliches Stadtzentrum. Die Sehenswürdigkeiten sind über den gesamten Nationalpark verteilt und nicht immer so leicht erreichbar wie in anderen Städten. In Hakone ist es daher ratsam, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, aber dazu kommen wir weiter unten.

Besonders beliebt in Hakone sind zwei Dinge: die natürlichen heißen Quellen, auch Onsen genannt, und die vielen unterschiedlichen Museen. Außerdem bietet sich die Gelegenheit, bei klarem Wetter einen Blick auf den Berg Fuji zu erhaschen – das Nationalheiligtum Japans.

Da Hakone nahe bei Tokio liegt, bist du in kürzester Zeit im Erholungsgebiet und kannst ein Wochenende lang in Onsen-Bädern entspannen. Zudem kannst du tolle Wanderwege machen und auf dem Ashi-See eine Bootsfahrt unternehmen.

Ankunft in Hakone 

Da das Zugnetz in Japan sehr gut ausgebaut ist, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Anreise nach Hakone zur Verfügung.

Unabhängig von der gewählten Zuglinie musst du bei deiner Ankunft am Bahnhof Odawara umsteigen und entweder den Hakone-Tozan-Zug oder den Bus nehmen, um zu deinem Hotel zu gelangen.

Von Tokio aus

Mit dem Shinkansen

Der schnellste Option, um nach Hakone zu gelangen, ist die Fahrt mit dem Shinkansen. Steig am Bahnhof Tokio in den Shinkansen Tokaido-Sanyo Richtung Nagoya ein und fahr bis zum Bahnhof Odawara. Von dort aus kannst du dann entweder den Hakone-Tozan Zug oder den Bus nehmen, um zu deinem Hotel zu gelangen.

Hast du den Japan Rail Pass, zahlst du nichts für das Ticket. Ansonsten kostet ein nicht reservierter Sitzplatz 1760 Yen.

Mit den JR Zügen (Japan Railways)

Die JR Züge sind eher Pendlerzüge und somit die langsame Option, um nach Hakone zu gelangen. Wie beim Shinkansen halten diese Züge nur am Bahnhof Odawara, daher ist auch hier ein Umstieg auf den Hakone-Tozan-Zug oder den Bus erforderlich.

Du kannst entweder die JR Tokaido Hauptlinie (Tokio-Atami) nehmen, die an den Bahnhöfen Tokio, Shimbashi und Shinagawa hält – allesamt in Tokio gelegen. Alternativ dazu gibt es die JR Shonan-Shinjuku-Linie, die in Ikebukuro, Shinjuku und Shibuya hält.

Die Zugfahrt dauert ungefähr 70-90 Minuten (bei lokalen oder Schnellzügen) und ein einfaches Ticket kostet ungefähr 1500 Yen.

Mit dem Highway Bus „Odakyu“

Eine weitere Alternative besteht darin, vom Busbahnhof Shinjuku mit dem Highway-Bus nach Hakone-Yumoto zu fahren. Die Fahrt dauert ungefähr 85 Minuten und kostet 2470 Yen.

Odakyu hat zudem auch den Hakone Free Pass, der die Hin- und Rückfahrt von Tokio nach Hakone, sowie die unbegrenzte Nutzung der Züge, Seilbahn, Boote und Busse in der Region Hakone beinhaltet.

Falls du also viel lieber mit dem Bus fährst, kannst du die Tickets am Ticketschalter am Busbahnhof in Shinjuku kaufen.

Von Osaka aus

Von Osaka aus ist es etwas aufwändiger nach Hakone zu kommen als wie von Tokio aus. In diesem Abschnitt erkläre ich dir genau wie du von Osaka nach Hakone kommst.

Mit dem Shinkansen

Steige in Shin-Osaka Station in den JR Tokaido Shinkansen (Zug Kodama oder Hikari) und fahre bis nach Mishima, Atami oder Odawara Station. Die Fahrt dauert ungefähr 2 Stunden und 30 Minuten und kostet ca. 12000 Yen.

Von der Mishima Station aus kannst du Hakone mit dem Numazu Tozan Tokai Bus erreichen. Die einfache Fahrt nach Moto-Hakone dauert 50 Minuten und kostet 1050 Yen (mit dem Hakone Free Pass kostenlos). Einmal pro Stunde fährt ein Bus Richtung Ashi-See.

Von der Atami Station aus kannst du mit dem Izu-Hakone Bus Hakone erreichen. Die einfache Fahrt nach Moto-Hakone dauert eine Stunde und kostet 1290 Yen. Ein bis zwei Busse verkehren pro Stunde.

Von der Odawara Station aus kannst du mit der Hakone Tozan Railway oder verschiedene Buslinien erreichen. Von Odawara ist es am einfachsten aus nach Hakone zu gelangen, deswegen kann ich dir diese Route empfehlen.

Öffentlicher Transit in Hakone

Da der Nationalpark Fuji-Izu-Hakone eine abgelegene Region ist, sind viele Sehenswürdigkeiten weit voneinander entfernt. Ohne Transportmittel ist es daher schwierig von einem Ort zum anderen zu gelangen. Dafür hat Hakone aber ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz.

Die wichtigsten Verkehrsmittel, um Hakone zu erkunden, sind: 

  • Hakone-Tozan Zug: Er verkehrt zwischen den Bahnhöfen Odawara und Gora und ist besonders für seine malerische Strecke bekannt.
  • Hakone-Tozan Bus: Eins der meist genutzten Transportmittel in Hakone ist der Bus, da er wesentlich mehr Haltestellen ansteuert als alle anderen Verkehrsmittel, wirst du am meisten damit fahren.
  • Hakone-Tozan Cable Car: Fährt von Gora nach Sounzan. Auch hier ist die Fahrt mit der Seilbahn besonders schön.
  • Hakone Ropeway: Verbindet Sounzan mit Togendai – hält auch in Ōwakudani.
  • Hakone Sightseeing Cruise: Die Schiffe sind zwar etwas touristisch, bieten aber dennoch einen großartigen Blick auf das Torii des Hakone-Schreins. Zudem verbinden sie Togendai mit Hakonemachi-ko und Motohakone-ko.
  • Auto mieten: Für mehr Freiheit und Unabhängigkeit kannst du dir auch überlegen ein Auto zu mieten. Hakone verfügt über gebührenpflichtige Parkplätze an allen Sehenswürdigkeiten.

Mein Tipp: Der Hakone Free Pass

Der Hakone Free Pass ist ein ermäßigtes Kombi-Ticket, mit dem du alle oben genannten Verkehrsmittel unbegrenzt nutzen kannst. Das Ticket ist für 2 oder 3 Tage erhältlich und ermöglicht es dir, die Sehenswürdigkeiten ohne zusätzliche Kosten zu besuchen

Ein weiterer Vorteil des Passes ist, dass du an einigen Sehenswürdigkeiten Ermäßigungen erhältst.

Den Hakone Free Pass kannst du an verschiedenen Bahnhöfen erwerben, darunter:

  • Shinjuku Station in Tokio (Odakyu Sightseeing Service Center)
  • Odawara Station und zahlreich anderen Stationen in Hakone

Der Preis für den Hakone Free Pass variiert je nachdem, wo du ihn kaufst. Wenn du beispielsweise von Tokio aus startest, ist die Fahrt nach Hakone bereits im Pass enthalten. Dies ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn du keinen Japan Rail Pass besitzt. Andernfalls reicht es aus, das Ticket in Odawara zu erwerben.

  • Preis für den Hakone Free Pass von Shinjuku Station aus: 6,100 Yen (2 Tage) / 6,500 Yen (3 Tage)
  • Preis für den Hakone Free Pass von Odawara Station aus: 5,000 Yen (2 Tage) / 5,400 Yen (3 Tage)

Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten für ein Wochenende in Hakone

Wissenswertes & Infos über das Wochenende in Hakone

Da es in Hakone so viel zu sehen und zu tun gibt, kann die Planung deines Wochenendes eine Herausforderung sein. Mein Fokus lag darauf, mehr Zeit an den Sehenswürdigkeiten zu verbringen, daher sind in meinem Artikel nicht so viele Attraktionen aufgeführt.

Was du vorher über die Route wissen solltest:

  • Versuche, früh in Hakone anzukommen, damit du genügend Zeit für alle Sehenswürdigkeiten hast. Du kannst dein Gepäck im Hotel bereits abgeben und später einchecken.
  • Es gibt natürlich viel mehr Sehenswürdigkeiten in Hakone als in dieser Route aufgeführt sind. Im Folgenden sind einige zusätzliche Vorschläge aufgeführt.
  • Je nachdem, wo sich dein Hotel befindet, kannst du die Reihenfolge der Sehenswürdigkeiten in der Route anpassen, um sie besser in deinen Zeitplan zu integrieren.

Hakone Open-Air-Museum

Der erste Ort, den du in Hakone besuchen musst, ist das Hakone Open-Air-Museum. 

Das Museum ist eine Kunstgalerie, die sich teilweise im Freien befindet. Die wunderschönen Gärten und weitläufigen Grünflächen inmitten der hügeligen Landschaft machen das Museum zu einem besonderen Erlebnis.

Die Sammlung umfasst einige der weltweit bedeutendsten Skulpturen und Kunstwerke des späten 19. und 20. Jahrhunderts. Am bekanntesten ist die Innenausstellung von Pablo Picasso. 

Ein weiteres beliebtes Kunstwerk im Museum ist die „Symphonic Sculpture“ von Gabriel Loire, ein Turm, der von buntem Glas umgeben ist und eine Wendeltreppe hinaufführt.

Wichtige Infos:

  • Eintritt: 1600 Yen (mit dem Hakone Free Pass nur 1400 Yen)
  • Öffnungszeiten: 09:00 bis 17:00 Uhr / Letzter Einlass 16:30 Uhr
  • Geschlossene Tage: keine

Hakone Museum of Art

Nicht weit vom Open-Air Museum entfernt befindet sich das Museum of Art, das eine beeindruckende Sammlung japanischer Keramik von der prähistorischen Zeit bis zur Edo-Zeit (1600-1868) ausstellt. Dazu gehören auch große Steingut- und Keramikgefäße sowie eine Haniwa-Grabstatue, die ein wichtiges Kulturgut ist.

Der Hauptgrund für einen Besuch des Museums liegt jedoch im wunderschönen Moosgarten und dem Sekirakuen-Garten. Der Moosgarten zeichnet sich durch Steinwege aus, die durch den Schatten der Ahornbäume führen und eine malerische Atmosphäre schaffen. Dort gibt es auch ein Teehaus, in dem grüner Tee gegen eine geringe Gebühr serviert wird.

Der Landschaftsgarten Sekirakuen hingegen zeichnet sich durch seine bunten Farben und große dekorative Steine aus und erstreckt sich über die Hänge von Gora. Von hier aus hast du einen herrlichen Blick auf das Tal und die Berge.

Wichtige Infos:

  • Eintritt: 900 Yen
  • Öffnungszeiten: 09:30 bis 16:30 Uhr (bis 16:00 von Dezember bis März) / Letzter Einlass: 16:00 Uhr (bis 15:30 von Dezember bis März)
  • Geschlossene Tage: Donnerstag

Ōwakudani

Nachdem du die wichtigesten Museen besucht hast, begebe dich zur Hakone Ropeway Station, wo du die Seilbahn zum Vulkankrater Ōwakudani nimmst. 

Dieses Tal wurde vor 3000 Jahren bei einem Vulkanausbruch geschaffen und heute kannst du hier die Ausströmung von Vulkanasche und Gasen beobachten, was eine einzigartige Sehenswürdigkeit in Japan darstellt. In der Nähe der Seilbahnstation gibt es auch einen Wanderweg, der allerdings im Voraus reserviert werden muss.

Ōwakudani ist jedoch vor allem für seine schwarzen, in den Thermalbecken gekochten Eier bekannt. Die Eierschalen verfärben sich aufgrund des darin enthaltenen Schwefels schwarz. Es wird behauptet, dass der Verzehr eines solchen Eis das Leben um sieben Jahre verlängern kann.

Wichtige Infos:

Hakone Ropeway

  • Eintritt: 1500 Yen (einfache Fahrt) / 2500 Yen (Hin- und Rückweg) – mit dem Hakone Free Pass kostenlos
  • Öffnungszeiten: 09:00 bis 17:00 Uhr (bis 16:15 im Dezember und Januar)
  • Geschlossene Tage: an schlechten Tagen oder vulkanische Eruptionen

Owakudani

  • Eintritt: kostenlos (Wanderung 500 Yen)
  • Öffnungszeiten: 09:00 bis 17:00 Uhr
  • Geschlossene Tage: an schlechten Tagen oder vulkanische Eruptionen

Hakone Schrein

Am Ufer des Ashi-See steht eines der prominentesten Torii-Tore in ganz Japan. Viele Touristen kommen hierher, um Fotos von sich und dem Torii-Tor zu machen. Das Torii gehört zum Hakone-Schrein, der bei meinem Besuch von Nebel und Bäumen umgeben war.

Ich hatte bei meinem Besuch leider Pech, dass das Torii renoviert wurde. Daher konnte ich leider kein Foto wie auf Instagram machen. Da das Torii bei Touristen sehr beliebt ist, möglichst früh am Morgen, so gegen 6 Uhr dorthin zu gehen, um Menschenmassen zu vermeiden.

Der Schrein selbst ist ebenfalls wunderschön und sollte nicht übersehen werden. Mit etwas Glück kannst du sogar einer traditionellen japanischen Hochzeit beiwohnen, was ein einmaliges Erlebnis ist (aber Bitte keine Fotos von der Braut machen).

Wichtige Infos:

  • Eintritt: kostenlos
  • Öffnungszeiten: 08:30 bis 17:00 Uhr
  • Geschlossene Tage: keine

Old Tōkaidō Road Ancient Cedar Avenue

Wenn du entlang des Ashi-Sees spazierst, gelangst du schließlich zur alten Tōkaidō Straße, die während der Edo-Zeit eine wichtige Verbindung zwischen der (ehemalige) Hauptstadt Kyoto und Edo (Tokio) war. 

Um die Reisenden vor Wind und Wetter zu schützen, wurden während der Edo-Zeit Zedernbäume entlang dieser Straße gepflanzt. Heute säumen immer noch etwa 400 Bäume die Straße und versetzen dich zurück in die Vergangenheit.

Die Straße ist nur etwa 500 Meter lang, daher kannst du einen entspannten Spaziergang machen. Am Ende der Straße befindet sich der Hakone Sekisho, eine Art Kontrollstelle, die damals die Reisenden überwachte.

Wichtige Infos:

  • Eintritt: kostenlos
  • Öffnungszeiten: 24h
  • Geschlossene Tage: keine

Schifffahrt auf dem Ashi-See

Eine weitere witzige Aktivität in Hakone ist eine Bootsfahrt auf dem Ashi-See mit den Piratenschiffen. Der See, auch Ashinoko genannt, entstand vor 3000 Jahren bei einem Ausbruch des immer noch aktiven Vulkans.

Du kannst am Hafen der Motohakone-ko-Station die bunten Piratenschiffe besteigen. Diese Schiffe bringen dich zur Togendai-Station und zurück. Die einfache Fahrt dauert etwa 30 Minuten, und bei klarem Wetter hast du vielleicht sogar Glück, den Mount Fuji zu sehen.

Wichtige Infos:

  • Preis: einfache Fahrt: 1000 Yen / Hin- und Rückweg: 1840 Yen
  • Öffnungszeiten: 10:00 bis 16:00 Uhr
  • Geschlossene Tage: keine

Im Onsen baden

Da Hakone ein Erholungsgebiet ist, bietet der Ort eine große Auswahl an Onsen-Bäder. Die heißen Quellen bieten für alle ein Ort der Ruhe und Entspannung. Vor allem nach einen langen Tag voller Sightseeing ist ein Bad in den heißen Quellen ein toller Ort zum abschalten und erholen.

Hakone ist dafür der beste Ort, denn hier werden verschiedene Arten angeboten. Darunter öffene Bäder im Freien (Rotenburo), private Onsen, gemischte Geschlechter Onsen (Konyoku) und Familien-Onsen. Das Hauptzentrum für Onsen ist aber in Hakone Yumoto. Hier gibt es zahlreiche Ryokans und Onsen-Einrichtungen.

Allerdings herrschen strenge Regeln für das Baden in Onsen. Einer dieser Regel ist zum Beispiel, dass keine Tattoos erlaubt sind. Das kann für uns Ausländer eine kleine Herausforderung sein, da fast jeder heutzutage hat. Mittlerweile machen aber viele Onsen Besitzer ausnahmen, trotzdem solltest du dich vorher gut informieren.

Hakone Botanical Garden of Wetlands

Der botanische Garten von Hakone befindet sich im Hochland des Nationalparks und wurde gegründet, um über 1700 Pflanzenarten aus Japan zu erhalten und auszustellen.

Der Garten verfügt über zahlreiche Holzwege, die durch verschiedene Sumpfgebiete führen, die von Menschen geschaffen wurden. Im Juni blühen hier vor allem Taglilien und schaffen ein beeindruckendes Bild.

Wichtige Infos:

  • Preis: 700 Yen
  • Öffnungszeiten: 09:00 bis 17:00 Uhr / Letzter Einlass: 16:30 Uhr
  • Geschlossene Tage: 01. Dezember bis 19. März

Choanji Tempel

Der Choanji-Tempel liegt in der Sengokuhara-Region von Hakone. Er wurde 1356 gegründet und liegt am Fuße eines Hügels. In der Umgebung des Tempels soll es angenehme Wanderwege geben.

Der wahre Charme des Tempels liegt jedoch in den mehr als 200 Rakan-Figuren. Die Rakan sind buddhistische Anhänger, und jede Figur ist einzigartig. Bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass es auch einige bunte oder skurrile Figuren gibt.

Wichtige Infos:

  • Preis: kostenlos
  • Öffnungszeiten: 24h
  • Geschlossene Tage: keine

Sengokuhara Pampas Grass Field

Im Westen vom Nationalpark bedeckt ein weites Feld an Pampasgras den Westhang des Berges Hakone. Die hohen Gräser erstrecken sich über Hunderte von Metern lang und wechseln ihre Farbe mit den Jahreszeiten.

Die beste Zeit für einen Besuch ist im Herbst, wenn die Pampasgräser einen silbrig-goldenen Schimmer haben. Ich war im Frühling vor Ort und entschied mich, dies zu umgehen, was ich im Nachhinein bereute, da es selbst im Frühling sehr schön sein soll.

Wichtige Infos:

  • Preis: kostenlos
  • Öffnungszeiten: 24h
  • Geschlossene Tage: keine

Burg Odawara

Nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Odawara entfernt findest du eine kleine weiße Burg, die zu den 100 schönsten Burgen Japans gehört. Besonders im Frühling, wenn die Kirschbäume in voller Blüte stehen, zeigt die Burg ihre ganze Pracht.

Die Burg wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut und gelangte bald in die Hände des berühmten Hojo-Clans. Die Burg wurde im Laufe der Zeit durch Kriege und Erdbeben mehrmals zerstört, aber immer wieder aufgebaut, zuletzt im Jahr 1960.

Ein Besuch der Burg ist eine großartige Möglichkeit, deinen Hakone-Ausflug abzurunden, bevor du nach Tokio zurückkehrst und die Umgebung der Burg erkundest.

Wichtige Infos:

  • Preis: 510 Yen
  • Öffnungszeiten: 09:00 bis 17:00 Uhr / Letzter Einlass: 16:30 Uhr
  • Geschlossene Tage: 31. Dezember bis 01. Januar & der 2. Mittwoch des Monats Dezember

Restaurants in Hakone: Meine Empfehlung

Da Hakone ein Naturschutzgebiet ist, gibt es hier eine Fülle von Restaurants und Cafés. Die Mehrheit von ihnen serviert traditionelle japanische Gerichte, aber es gibt auch einige Restaurants, die westliche Speisen anbieten. Aufgrund der großen Auswahl möchte ich hier einige Empfehlungen teilen, die meiner Meinung nach einen Besuch wert sind.

NARAYA CAFE

Das Naraya Cafe befindet sich in einem liebevoll restaurierten japanischen Gebäude mit Blick auf die Berge. Die Speisekarte mag zwar begrenzt sein, bietet jedoch eine Vielzahl von Gerichten, darunter auch westliche Optionen wie Hot Dogs oder Pizza.

Ich empfehle als Nachspeise die hausgemachte Spezialität „Narayan-Waffelkuchen mit Bohnenpaste“. Die Waffel hat eine bezaubernde Flaschenform und wird mit einer köstlichen Bohnenpaste serviert, die ausgezeichnet schmeckt.

Wichtige Infos:

  • Preis: 100 Yen
  • Öffnungszeiten: 10:30 bis 17:00 Uhr
  • Geschlossene Tage: Mittwoch

Hatsuhana Soba Honten

Ein weiteres köstliches Gericht in Japan sind Soba-Nudeln. Diese Nudeln können entweder warm in Suppenform oder kalt mit einer delikaten Soße zum Dippen serviert werden. Das beste Restaurant in Hakone, um Soba zu genießen, ist das Hatsuhana Soba Honten.

Das Restaurant besteht seit 1934 und ist besonders bekannt für die etwas unkonventionelle Zubereitung der Nudeln. Du solltest unbedingt die Spezialität des Hauses probieren: Yamakake Soba.

Wichtige Infos:

  • Preis: 1000 bis 2000 Yen
  • Öffnungszeiten: 10:00 bis 19:00 Uhr
  • Geschlossene Tage: Mittwoch

Amasake Tea House

Das Amasake Tea House existiert bereits seit 400 Jahren und ist somit das älteste Teehaus in ganz Hakone. Dieses Teahouse strahlt eine warme und historische Atmosphäre aus, in die du dich sofort verlieben wirst. Es befindet sich seit 13 Generationen im Besitz derselben Familie.

Die dortigen Süßspeisen sind traditionell japanisch. Besonders zu empfehlen ist das Getränk „Amasake“, was übersetzt „Süßer Sake“ bedeutet. Es handelt sich um ein alkoholfreies Getränk mit natürlicher Süße. An kalten Tagen wird es warm serviert und vertreibt die Müdigkeit.

Wichtige Infos:

  • Preis: 1000 Yen
  • Öffnungszeiten: 07:00 bis 17:30 Uhr
  • Geschlossene Tage: keine

Übernachten in Hakone

Da Hakone ein Erholungsgebiet ist, gibt es hier eine breite Palette von Übernachtungsmöglichkeiten, angefangen von eleganten Hotelanlagen bis hin zu traditionellen Ryokans, die seit Generationen von derselben Familie geführt werden.

Mein Tipp: Ryokan, das traditionelle Hotel

Wenn du ein authentisches japanisches Erlebnis suchst, solltest du die modernen Hotelanlagen zugunsten der zahlreichen Ryokans in Erwägung ziehen. Es gibt Ryokans für verschiedene Budgets.

Ryokans sind traditionelle japanische Hotels, in denen Gastfreundschaft großgeschrieben wird. Die Zimmer sind üblicherweise mit Tatamimatten ausgelegt, und die Betten sind Futons auf dem Boden. Allerdings gibt es mittlerweile auch modernere Ryokans mit niedrigeren Betten, falls du Schwierigkeiten mit dem Schlafen auf dem Boden hast.

Viele Ryokans bieten auch Onsen-Bereiche, in denen du dich am Abend erholen kannst. Zudem ist bei den meisten Ryokans bereits Frühstück und/oder Abendessen inbegriffen, serviert als „Kaiseki“ – eine Abfolge von kleinen Gerichten.

Ryokan

Moderne Ryokan

Alternativen zu Ryokan

Hakone Karte: alles wichtige auf einem Blick

Zur besseren Orientierung findest du auf dieser Karte alle wichtigen Sehenswürdigkeiten und Restaurants auf einen Blick.

Warst du bereits im Erholungsgebiet Hakone? Wenn ja, was hat dir am besten dort gefallen? Oder hast du noch weitere Highlights oder Tipps für ein Wochenende in Hakone? Dann hinterlasse doch ein Kommentar – Ich freu mich darauf!

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